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1. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 256

1815 - Leipzig : Fleischer
a56 in der Wirklichkeit armselig, verächtlich und elend macht. Hieraus ersieht sich denn die Geschichte mancher Er- findungen. 55) Es ist sehr bemerkenswerth, daß starke und be- rauschende Getränke bei dem männlichen Theile so vieler, ganz verschiedener Völkerschaften, so allgemein sind, und der Hang dazu so entsetzlich, so gewaltig und so zerstö- rend verderblich ist. Man hat angenommen, daß in den heißern Erdgegenden dieser Hang entweder gar nicht vor- Handen, oder sehr gemäßigt sey, und doch würde im heißen Afrika ohne Branlwein und Rum der Menschen- handel für die Europäer, nicht so glücklich von stalten ge- gangen seyn; doch kennt man auch hier, wie in Ostindien die betäubende Kraft des Bangs, einer Art Hanf; doch weiß man in den wärmsten Gegenden Asiens aus dem Safte der Palmen ein leichtes berauschendes Getränk — die Sura — zu bereiten; doch wird der Malaie nach dem Genusse des Op«ums wüthend, und rennt Alles mit seinem Dolche oder Kriß nieder, ohne auf die Schonung seines eigenen Lebens Bedacht zu nehmen. — Mehrere Nomadenvölker im russischen Reiche machen sich aus der Milch von Stuten ein stark berauschendes, weinsauerli- ches Gelrank (Kymiß), das von den eigentlichen Russen mehr als Korubrantewein geliebt wird oder sonst geliebt wurde; der Baschkir, jetzt in Deutschland bekannter als je, macht selbst aus kleinen im Rauch getrockneten Käsen im Nothfall ein schwachberauscheudeö Getränk. — Der
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