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1. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 340

1815 - Leipzig : Fleischer
546 rer« Landern, namentlich auf großen Strömen, durch das Gewebe von Wurzeln und Gewachsen, Massen, die ziemlich fest eine zeitlang aneinander halten *). Werden sie hei hohem Wasser vom Lande abgerissen, und treiben mit dem Strome mit Zhreu Pflanzen, selbst wohl noch mit einem Baume versehen daher, so bilden sie schwim- mende Inseln. Diese Erscheinung ist auf dem Ganges, dem Senegal und dem Mißißippi nicht selten. Aber ans den Seen bei der Stadt Mexiko finden wir schwimmende Inseln, die eine Erfindung der Noth sind. Als die Mexikaner vor etwa 600 Jahren von feindli- chen Nationen bedrängt wurden, sahen sie sich fast blos auf ihre Seen eiogeschraukt. Um nur etwas Land mehr zu gewinnen, worauf sich einige Pflanzen erbauen ließen, mußten sie sich einen künstlichen Grund verschaffen. Man flocht Weiden und zähe Wurzeln mancher Sumpf- pflanzen so zusammen, daß eine große Hürde daraus wurde, zog leichtes Gesträuch dazwischen, bedeckte so- dann diese Hürden mit Erde, die man mit Mais, Pfeffer u. dgl. besaete, um kärgliche Nahrung davon zu haben, und ließ sie sodann auf dem Wasser schwimmen. Ohne Zweifel waren vhnedieß schon schwimmende Inseln von Natur auf diesen Seen vorhanden, die man mithin nur nachzuahmen brauchte. *) Vergleiche, was vorher vom Dollart gesagt ist.
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