Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 422

1815 - Leipzig : Fleischer
422 wird irre, und ich weiß nicht, ob ich nicht mehr Abscheu als Vergnügen empfinden soll?« Versteh ich dich recht, Freund, so meinst du, die Natur mache es so arg, als der Herr dieses Landgutes. Die Gegend umher war ihm zu offen und zu öde. Er sä.'te Fichten auf ein großes unfruchtbares Stück Land. Jetzt, da die jungen Baume so schlank und grade aufge» schossen sind, und herrlichen Schatten bieten, schickt er seine Arbeiter drüber, legt allenthalben die unbarmher- zige Art an so viele Stämme an, und laßt einen großen Theil des Waloes niederhauen. — So, etwa, meinst du nun, daß die Narur auch-------- Nicht doch! nicht doch! rief Tuff. Dieser Aushau war ja nothwendig, selbst zur Erhaltung des Waldes! Wüchse Alles so ins Wilde hinein, so wurde bald eins das andere erdrücken und ersticken, und wir würden bald ein kleineres und viel schlechteres, dürftigeres Wäldchen haben." Meinst du das? nun so sehen wir ja, daß wohl oft ein Zweck durch Mittel erreicht werden möchte, die ihm anfangs durchaus entgegen schienen. — Sage einmal, worin setzest du den Zweck der Schöpfung? „In ihre tod- ten, oder in ihre lebendigen Werke? " „In die Lebendigen, versteht sich." Also Freund, wenn die Erhaltnng, die Starke, die Fülle des Lebens, solche Aufopferungen nothwendig macht, so wäre die Natur völlig gerechtfertigt? — Nicht? — du willst doch so viel Leben, als neben ein-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer