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1. Das Lesebuch für Schul- und Hausunterricht - S. 484

1815 - Leipzig : Fleischer
4ll Talard gefangen. — „In der That, Mylord, sagte der Marschall zum Herzog, Sie haben die besten Trup- pen von der Welt geschlagen." — „Ich hoffe Herr Mar- schall, erwiederte der Herzog, Sie werden diejenigen aus- nehmen, von welchen Sie geschlagen sind! “ 17) Der Herzog von Ossuna war bet seiner An- wesenheit in Bareellona auf die Galeeren gegangen, um diejenigen Galeerengefangenen frei zu lassen, die seines Mitleids werth waren. Alle Gefangenen wollten unschul- dig seyn, und schrieben ihr Unglück ihren Feinden, oder den Ungerechtigkeiten der Obrigkeiten, zu, oder andern Ursachen; aber unschuldig wollten sie alle seyn. Nur Ei- ner schwieg; und als der Herzog ihn über sein Schwei- gen befragte, sagte er: „ich habe mein Schicksal ver- dient — ich habe einen Menschen auf offener Landstraße angefallen. — Es ist wahr: Ich, mein Weib und meine Kinder wollten verhungern; aber ich hatt es dennoch nicht thun sollen; ich leide gerechte Strafe!" — „Was? fuhr der Herzog auf; der unverschämte Bursche will in Ge- sellschaft so braver unschuldiger Leute seyn? — Her da! nehmt ihm die Fesseln ab, und jagt ihn fort!" — „Packe dich Patron, sagte er zu dem Befreieten, und laß dich nie wieder in der Gesellschaft solcher ehrlichen und honetten Leute treffen!" — „Gott segne Euer Gnaden, sagte der arme Mensch; Sie sollen mich gewiß nicht wie- der darin antreffen."
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