1815 -
Leipzig
: Fleischer
- Autor: Löhr, Johann Andreas Christian
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
men sie dunklere Farben an, und wieder gegen den Herbst
des Lebens und der Natur wird Alles bleich; das Haar
des Greises, das Blart des Baumes. — In Som-
mern , wo wenig Sonnenschein ist, bleiben die Früchte
bleich, und auch schmacklos. An der Sonnenseite ist der
Apfel und jedes andere Obst am schönsten und dunkelsten
gefärbt! — Selbst der Laubfrosch, wohl gewohnt an
verborgenen lichtlosen Aufenthalt, wird weißgrau, wenn
er eine Zeitlang ganz im Dunkeln sitzen muß.
5i) Warum kühlt sich heißes Wasser viel leichter in metal-
lenen, als in hölzernen Gefäßen? kocht aber in ersteren
am allerleichtesten und schnellsten?
52) Wenn nasse- Gras dicht zusammen in Haufen liegt,
fangt es an zu rauchen, es erhitzt sich so, daß man die
Hand darin nicht leiden kann, und zuletzt brechen helle
Flammen daraus hervor. Wer weiß, woher das kommt?
Wo hat da- Feuer gesteckt? Wie ist es entstanden?
55) Stark gefüllte Blumen, z. B. die hundertblattrige
Rose (Centifolie), die gefülltesten Nelken, der Schnee-
bällen (vom Wafferholder), die am stärksten gefüllten
Veilchen, Lack, Levkojen u. s. w. bringen keinen Samen.
Woher kommt das?