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1. Ausgewählte Lesestücke aus deutschen prosaischen Musterschriften für höhere Bürgerschulen und die unteren Klassen der Gymnasien - S. 197

1810 - Berlin : Realschulbuchh.
Dramatische Darstellung. 197 ziehen: und weder Sie, Herr Hauptmann — (gei linder) noch Sie, Madame, sollen mir meine Erzie- hung verderben. — (besonders zur Frau von Der, mund.) Daß Sie ihm nie womit aushelfen! nie! auch nicht mit der mindesten Kleinigkeit! auch nicht unter dem Namen eines Geschenks! Durchaus nicht! -----Er kann von seinem Gehalte leben, und er mag sich einschränken lernen. — (eine Bewer gung mit der Hand.) Fort! In die Wache, Herr Fahndrich! (Die Heiden Offiziere treten ab.) Vierzehnter Auftritt. Der Fürst. Frau von Detmund. Der Edelknabe. Der Fürst ('sie ansehend.) Nun? — So nie- dergeschlagen , Madame? Frau von Detmund (bescheiden.) Ich bin Mutter, Ihro Durchlaucht. Der Fürst. Aber doch nicht von den weich- lichen , die lieber ihre Kinder nicht bessern, um sie nur ja nicht zu kranken? Frau von Detmund. Wie falsch wäre dann meine Liebe! — Nein, ich fürchte nur, daß mein Sohn Dero Gnade auf immer verloren hat. Der Fürst. Fürchten Sie das? Und doch habe ich ihn fürs erste der Gnade nur würdig ma- chen wolle», die ich ihm aufbewahre. —- Jugend und Unbesonnenheit — denen verzeih ich so leiclst, Madame; aber ich darf nur nicht immer. Was bet dem einen Bewegungsgrund zur Besserung, ist- wird bei dem andern Einladung zu größer» Verbre- chen. — — Sorgen Sie indessen nur nicht! Der junge Mensch wird schon klüger, und nach eben dem Maaße werde ich gütiger werden. — (sich gegen-de.n Edelknaben wendend.) Was den Kleinen betrifft—— Wissen Sie, welche Absichten ich mit ihm habe? Frau von Detmund. Nein, Ihro Durch- laucht. — — Aber wie sie auch seyn mögen, sie werden die großmüthigsten seyn. — So sehr ich
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