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1. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 89

1822 - Berlin : Reimer
' Fabeln, Ts Daß wir bedrängten arck'en Mause Vor Mangel noch verderben müssen. Ei! sprach der Hàd, was hast du dich Der Hunde Speisen anzumaßen? Ein jedes lebt allein sür sich Iß du, was sonst eie Käfer aßen, Und was den Fliegen zugehört, Und laß uns Hunde ungestört. Ach! sprach die Maus, das muß ich wohn Du sackst dich übermäßig voll, Und zwingst mich noch, den kleinsten Thieren Ihr bischen Nahrung zu entführen. Mit Willen thät ich sicher nicht Zuwider meiner Mäusepsiicht: Doch ach! man kennt in höchster Noth Nicht Pflicht, noch Ordnung, noch Gebot z Und dieses Unheil, wie ich spüre, Rührt her vom Geitz -er reichen Lhiere. 26. Die Distel und drr Rosenstrauch. Ei Brüderchen! sprach einst zum Rosenstrauch Die Distel: Ei, du hast ja Stacheln auch, Ich glaubte, mir allein wär dieser Schmuck des schieden, ■ Allein ich seh', bin's aber wohl zufrieden, Laß die Natur uns beiden ihn gewährt. Fürwahr! ich freue mich; er giebt uns gleichen Werth? Sprich Brüderchen! du freuest dich doch auch? Msr giebt der Stachel keinen Werth, Erwiederte der Rosenstrauch; Ich werd' um meiner Blumen-willen, Die um mich her die Luft mit Wohlgeruch erfüllen, Und deren Färb' und Bau Bewunderung erregen, Nicht aber meiner Dornen wegen Gesucht, gepflegt, und überall geliebt. Wirst du nun ernst vergleichen Blumen tragen, ‘ orr>•.
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