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1. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 100

1822 - Berlin : Reimer
100 Fabeln. Ein Milchlamm wird ja ihm noch aufgehoben seyn. So geht er muthig fort, allein die Hoffnung trügt, Er findet nichts, was ihn vergnügt. Zu gut bewacht sind alle Heerden, Kein Lamm kann da genommen werden. Des Hungers Quaal nimmt zu; er geht betrübt zurück, Und sucht, was er verschmäht, mit ängstlich scharfem Blicke Jedoch der Lachs ist fort, auch Stockfisch nicht zu finden; Der Muth fängt an, il m zu verschwinden, Das Schlechteste wird ihm nun sehr willkommen seyn, Allein er sucht umsonst; Schon bricht die Stacht herein, „O! seufzt der ekle Wolf: o! war ich nicht ein Thor? ,,Warf mir das Glück nicht gute Nahrung vor? „Mußt ich mich selber hassen? „Aufs Ungewisse mich verlassen? „------Das soll mir eine Warnung seyn!" So klüglich denkt der Wolf, und lenkt zum Wal-r de ein. Und sucht nun, frei von stolzem Eigenwillen, Mit einem todten Huhn des Hungers Quaal zu stillen» 26. Der Fuchs und das Stachelschwein. Ruhmredig sprach der Fuchs zum Stachelschwein: Ich bin erfinderisch; durch hundert Wege Weiß ich mich von Len Feinden zu befrein; Du aber scheinest mir so träge Vom Körper, als vom Geiste stumpf zu seyn: Zum Schutz bedienst du dich der Stacheln ganz allein. Jetzt hörten sie den Laut der Hunde. Der Fuchs entlauft. Das Stachelschwein Wallt sich- bewaffnet liegt es ruhig auf dem Grunde» Puß bellt cs an, laßt ab, und rennt dem Fuchse nach. Den sieht der Igel jetzt durch Feld und Wüsche stiegen, D-irch manche Schliche der Verfolget trügen- ,
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