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1. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 255

1822 - Berlin : Reimer
255 Poetische Lesestücke. Schwarz, in mitternächtlich düsterm Schatten, Starrt vor ihm ein riesig Luftgebild; Hingestreckt, gleich ihm, auf Felsenplatten, Hebend sich, wie er so starr und wild. Schauder hemmt des Unerschrocknen Regen, Aber, schnell ermannt, ruft er ihm zu: „Nenne Dich!" Und langsam tönt's entgegen, Dumpf wie Geisterstimmen — „Ich bin Du! " "Bei Philipp! sehen wir uns wieder;" Rauscht Vas Schreckenbild — und versinkt in Nacht; Ahndungsschauer durch des Feldherrn Glieder Haucht des Orkus schadenfrohe Macht. Schnellen Schritts, hin, wo die Krieger rasten, Dränget unaufhaltsam das Geschick, Dessen Schlagenbande ihn eng' umfaßten, Den vom Wahn geblendeten zurück. — Und die Tuba läßt er mächtig tönen, Und der Bruderfeldherr eilt heran; Tausende von Roma's ächten Söhnen Sammeln sich am weiten Uferplan. Alle treibt des Feldherrn strenger Wille, Dicht gedrängt im schnell gezognen Kreis, Ste-n sie in erwartungsvoller Stille, Horchend auf des Führers Macktgeheiß. La beginnt „Zum Kampf für Roma's Rechte! — Brutus. Auf! die heilige Freiheit siegt. „Noch ist uns das Ziel; die ew'gen Mächte „Künden, daß die Tyrannei erliegt, „Bei Philipp! ward mir Sieg verheißen, „Dort, Gefährten, winkt der blut'ge Streit; , Hier, dem Feinde der Freiheit zu entreißen „Was er frech dem Knechtschastsioch geweiht." „Aber eh' zum ernsten Kampf wir eilen, „Weihet euch dem schönen Frciheitstod: „Denn, erliegen unter Feindespfeilen, „Rühmlich ist's, wenn Schmach dem Krieger droht. „Sie-
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