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1. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte
1821 -
Magdeburg
: Rubach
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1. Kleines Lehrbuch der Erdbeschreibung und Geschichte 
- S. 26
1821 -
Magdeburg
: Rubach
s6
Erster Abschrrftt.
glücklicher oft, als der Bewohner wärmerer und rei-
cherer Lander. Denn nicht wer viel hat, ist reich und
glücklich, sondern nur der, welcher in seinen Wün-
schen bescheiden und mit dem zufrieden ist, was ihm
dieweisheit des himmlischen Vaters zugetheilt hat.—
Wohin nur deine Sonne dringt, All, überall
entdecken wir. Die Vaterhuld, die für und für
uns Freuden, Glück und Segen bringt. Drum
klage Niemand; froh und gern, vertraue er dem
milden Herrn, deß Weisheit Nord und Süden singt.
Alles, was die Erde hervorbringt, nennen wir
Produkte. Die umständlichere Beschreibung der-
selben gehört in die Naturgeschichte und hier kann
ich euch, l. K., nur dasjenige herausheben, was
der Mensch vorzüglich zur Befriedigung seiner Be-
dürfnisse gebraucht. Es beschrankt sich auf Fol-
gendes:
l. Zu unserer Nahrung gebrauchen wir vor-
züglich das Fleisch der Thiere und das Ge-
traide. Beydes findet sich fast in jedem Lande,
wenn gleich nicht in allen Landern dieselben Getraide-
arten gebauet werden. So haben z. B. die heißen
Lander keinen Roggen, dafür aber Reiß und Mais,
oder türkischen Walzen. Ebenso finden sich überall,
außer in den ganz kalten Landern, Baumfrüchte
aller Art. Der Kaffeebaum und der Thee-
strauch, so wie die meisten Gewürze (Pfeffer,
Zimmt, Ingwer, Muskatnüsse) wachsen in
Asien, sind aber zum Theil auch nach Afrika und
Amerika verpflanzt worden; ebenso das Zucker-
rohr und der Weinstock, den wir auch nach Eu-
ropa verpflanzt, haben, und der uns theils Wein,
theils Rosinen liefert. — Die Viehzucht wird vor-
züglich: in den Landern betrieben, die weniger zum
Ackerbau tüchtig sind, wie z. B. in allen Gebirgs-
ländern. — Fische, .endlich, finden sich in allen Mee-
ren und Flüssen.' Am meisten sängt man H e r i nge
und S to ck fische.: —