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1. Teil 2,2 - S. 2

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
2 Die Zeit der Entdeckungen. Richtung das heiersehnte Indien" zu erreichen suchten und erreicht haben. Um die schon im Mittelalter hochgeschtzten Erzeugnisse dieses Wunderlandes, vor allem die Gewrze, billiger zu kaufen, wurde der Wunsch im Kbendlande immer reger, durch Auffindung eines Seeweges die Waren, die durch den Zwischenhandel der Rraber ungemein verteuert wurden, unmittelbar aus Indien zu beziehen. Viesen Seeweg zu suchen war das Ziel khner Entdecker, und das Verdienst, ihn gefunden zu haben, gebhrt den Portugiesen. Zunchst nutzte die Kufgabe gelst werden, festzustellen, ob eine Umsegelung Afrikas mglich sei. Bis zur Hlzinsel Ittadeira, den Azoren und Kanarischen Inseln waren bereits in der ersten Hlfte des 14. Jahrhunderts Genueser, Spanier und Franzosen vorgedrungen. Prs der"' Die 5estlandskste zu erforschen machte sich Heinrich der Seefahrer Seefahrer ein Sohn König Johanns von Portugal, zur Kufgabe. Er lietz das gefrchtete Kap Bojador umsegeln, und bald kamen portugiesische See-fahrer der den Senegalflutz hinaus und fanden das fruchtbare Sene-gambien. Damit war das Vorurteil zerstrt, datz die heie Zone unbewohnbar sei. Hm grnen Vorgebirge vorbei gelangten sie nach der Guineabucht, und damit war die Meinung widerlegt, da Afrika sich immer breiter nach Sden ausdehne. Die Hoffnung stieg, man knne seine sdlichste Spitze umfahren und nach Indien gelangen. Nach dem Tode Heinrichs des Seefahrers kam der Eifer der Portugiesen, die bis zur Walfischbai vorgedrungen waren, ins Stocken. Erst König Johann Ii. von Portugal erteilte dem unternehmenden See-fahrer Bartholomus Diaz 1486 den Huftrag, mit seinen Schiffen so weit sdlich zu fahren, bis er die Sdspitze Afrikas erreicht habe. Es gelang, und Bartholomus Diaz nannte das Sdkap das strmische Vorgebirge" wegen der heftigen Strme, die seine Schiffe dort umtost hatten t^Kats9 His "der der König die Nachricht von der glcklichen Entdeckung erhielt, Roffnun" er frow&ettd aus: Mein, es heie das Vorgebirge der guten 0 nu"9 Hoffnung. Nun ist der Seeweg nach Indien gefunden!" Doch glckte es erst 1498, als die (Erfolge der spanischen Entdecker zu gesteigertem Wettbewerb aufriefen, dem Dasco da (5ama, den von Diaz !s"smengsente&ten Seeme9 weiter zu verfolgen. Er umsegelte das Kap und fuhr nach Indien an der Gstkste Afrikas entlang in den Hafen von Mosambik ein. hier fand er indische Produkte und segelte mit arabischen Lotsen quer der den Indischen Ozean, bis er im Mai 1498 im Hafen von Kalikut an der Malabarkste landete. Die Portugiesen faten nun festen 5u in den Kstenstdten des Indischen Ozeans. Rlbuquerque besetzte oberungen rmus am Eingang des Persischen Meerbusens und machte (Boa an der in Indien Malabarkste zum Mittelpunkt des portugiesischen Handels. Dann nahm er mit seinen 800 Mann die reiche Stadt Malakka, den haupthandels-platz des Ostens, ein und drang weiter durch die Sunda- und Bandafee bis zu den gewrzreichen Molukken vor. von hier aus knpften die
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