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1. Teil 2,2 - S. 115

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
Die Zeit des Groen Kurfrsten. 115 Jedoch der Kdel verharrte im Widerstand, und die Seele desselben, der Oberst von Kalkstein, unterhielt verrterische Verbindungen mit polen. Da schlug dem Kurfrsten sein Warschauer Gesandter Eusebius von Brandt vor, Kalkstein mit Gewalt nach Preußen zu schaffen: Und ;facgeen* wre mein untertnigster Vorschlag, da man denselben heimlich bei dem Kanons Kops nehmen und des Nachts davon führen liee". Zwei polnische Offiziere versprachen dabei zu helfen. Ich zweifle nicht", schrieb Brandt, (Ero. Kurfrstl. Durchlaucht wrden hiermit gndigst zufrieden sein und es gegen abgemeldete Offiziere in sonderbaren Gnaden anerkennen, wo Gott Glck gibt, werden Ew. Kurfrstl. Durchlaucht in kurzem von diesem losen Vogel lustige Zeitung hren." Der Anschlag wurde auch ausgefhrt. Kalkstein wurde zum Zweck einer Unterredung in das Haus des preuischen Gesandten gelockt, von dort versteckt gehaltenen preuischen Dragonern aufgehoben, seiner Kostbarkeiten, ja selbst der metallenen Knpfe seiner Uniform beraubt, gefesselt und als Staatsgefangener nach Ihemel geschafft, hier wurde er des Hochverrats angeklagt und zum Verlust des Lebens und der Gter verurteilt. Mit der Vollstreckung des kss9 Urteils wurde monatelang gezgert, dann aber besttigte der Kurfürst es doch, und im November 1672 erlitt Kalkstein in wrdiger Fassung den Tod. So wurde der widerstand der Stnde, allerdings mit Verletzung des Vlkerrechts, gebrochen. Das bergewicht Frankreichs. 94. Frankreich unter Richelieu und lnazarin. Nach der (Ermordung Heinrichs Iv. gelangte dessen neunjhriger Sohn Ludwig Xiii. roigxin. auf den Thron Frankreichs. Er stand zunchst unter der Vormundschaft 1610 1643 seiner Mutter Maria von Medici. aber sie regierte durchaus nicht im Geiste Heinrichs Iv. Sullt), der treffliche Minister des verstorbenen Knigs, zog sich verstimmt der die Verschleuderung des Staatsschatzes denn die Knigin suchte durch reiche Geschenke und Jahrgelber den widerspenstigen Abel zu gewinnen von den ffentlichen Geschften zurck. Rls der König mndig geworden war, lie er sich zunchst auch von einem italienischen Gnstling seiner Mutter beherrschen, dann aber ermannte er sich und lie ihn ermorden. Jetzt bin ich König", rief er aus, als ihm dessen Tod gemeldet wurde, allein der schwache und un-selbstndige König bedurfte fremder Leitung. Und als seine Wahl auf den Kardinal Richelieu fiel, brach fr Frankreich die Zeit des auf-schwungs an. Die Vormachtstellung Frankreichs in Europa zu begrnden und das Knigtum im Innern zu krftigen, war das Ziel Richelieus, des Rtdieiteu grten Staatsmanns seiner Zeit. 18 Jahre leitete er die Geschfte Frankreichs. Mit rcksichtsloser Entschlossenheit rumte er alles aus dem Wege, was der aufrichtung der kniglichen ailgetoalt hinderlich 8*
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