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1. Lebensspiegel für Landleute - S. 357

1844 - Darmstadt : Ollweiler
357 ( das Liebliche. Die heiße Zone ist das Vaterland der Affen, der Faulthiere, der Ameisenbären, der reißenden Thiere, die eigentliche Heimath der Amphibien und besonders der giftigen und großen; auch werden die meisten und schönsten Muscheln hier gefunden. Durch ihre Größe zeichnen sich die Elephanten, Nashörner, Nilpferde, Giraffen, die Löwen, Tiger, Panther; die Strauße, Kondurs, Flamingos; die Krokodille, Riesenschlangen und Riesen- schildkröten; riesige Schmetterlinge, der Herknleskafer und andere ans; durch die Pracht ihrer Farben die Papageien, viele Tauben, die Kolibris, sehr viele Schmetterlinge und Käser; viele Fische, Muscheln und Schnecken. In eigenthümlicher Gestaltung zeigen sich die Giraffen, das Schuppenthier, das Künguruh; der Nas- hornvogel, die Kropfstörche, der Paradiesvogel; der Hornfrosch; die Kamm-und Gespensterhenschrccke, der Herkuleskäfer, der Laternen- träger, der langarmige Holzbock u. m. a. In der gemäßigten Zone nimmt die Mannichfaltigkeit der Arten immer mehr und mehr ab, besonders in dem kalten Theile der- selben. Die Farbenpracht vermindert sich, die Purpur-, Gold- und Feuerfarben verschwinden; doch erinnern noch manche Thiere an die Farbenpracht der Thiere der heißen Zone, und gewiß wird es dir nicht schwer werden, ans deiner Gegend mir Thiere zu nennen, die durch Farbe sich auszeichnen, ja auch Thiere anzugeben, die vor den übrigen groß sind.. Die Haare der behaarten Thiere wer- den länger, stehen dichter, dasselbe gilt von den Federn; die Zahl der Thierarten und auch der einzelnen Thiere nimmt ab, besonders die Zahl der Amphibien und Muscheln; viele derselben ziehen zum Winter fort oder halten Winterschlaf. Statt der gewaltigen Thierstimmen lassen sich Tausend und Tausend liebliche Vögel- stimmen vernehmen. Und wie bei den Pflanzen die reichen Getreidefelder, die gesegneten Obstgärten und Weinberge in der gemäßigten Zone, wenn auch unter dem Schweiße des Angesichts der Menschen, den Segen Gottes so reichlich spenden, dap zahl- reiche Bewohner davon ihre Speise zu seiner Zeit finden, so bieten ihnen eben daselbst die auf den üppigen, grünen Wiesen zahlreich weidenden Viehheerden Fleisch und Speise und Trank und Be- kleidung in reicher Fülle, und nur wenig reißende Thiere stören seine Ruhe, nur wenige giftige erfüllen ihn mit Schrecken. Hirsche, Rinder und Schafe, Füchse, Wölfe, Bären und Marder, Hasen, Mäuse, Eichhörnchen und Biber; Meisen, Ammern, Lerchen, Bachstelzen, Nachtigallen, Trappen, Reiher und Störche; Adler, Falken und Eulen; der Bienen und Ameisen Schaarcn treten dir am häufigsten entgegen. In der kalten Zone erstirbt allmählig das thierische Leben mit dem der Pflanzen; alles wird einförmiger, einfarbiger, weiß und schwarz sind die vorherrschenden Farben, die Pelze und Gefieder werden noch dichter, wärmender, die Pelzthiere bieten dadurch den menschlichen Bewohnern Schutz gegen die Kälte; keine Amphibien, nur wenig Sänger, meistens leicht bewegliche Vogel, fast nur
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