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1815 -
Leipzig
: Barth
- Autor: Dolz, Johann Christian
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Bürgerschule
— 446 —
8) Urania (Himmlische) für die Sternkunde.
Ihr Haupt schmückt eine Sternenkrone; in der Hand
hat sie eine Leier, die Augen gen Himmel gerichtet.
9) Polyhymnia oder Polymnia (Gesang-
reiche) für den Gesang, oder die Muse der Pantomi-
mik. Sie wird zuweilen in rednerischer Stellung ab-
gebildet, wie sie die rechte Hand ausstreckt; — in der
linken halt sie eine Pergamentrolle. *)
Diana (Artemis), eine Tochter Jupiters, wel-
che zugleich mit ihrem Bruder Apollo geboren ward. Sie
hatte den prächtigsten Tempel zu Ephesus. Auch hatte
der römische König Serviustullius einen großen Dia-
nentempel auf dem aventinischen Berge errichten las-
sen. Oft wird sie mit gehörntem Monde auf dem
Haupte, oder in einem Wagen, mit weißen Hirschen
bespannt, abgebildet. Als Jagdgöttin führt sie Bo-
gen, Köcher und Jagdspieß und ist umgeben von Nym-
phen und Jagdhunden.
Minerva ^Pallas, Athene), die Göttin
weiblicher Kunst und der Weisheit, eine Tochter Ju-
piters, aus dessen Haupte entsprossen. Die Griechen
schrieben ihr die Erfindung vieler Künste und Fertig-
keiten zu, z. B. der Flöte, des Spinnens und Wir-
kens.
*) Klio lehrt die Geschichte der Völker; tragische Spiele
Sind der Melpomcne heilig; komische liebet
Thalia;
Schlachtgesange tont der Kalliope stolze Trommete;
Tänzer beschützet Terpsichore; Flötenspieler Eu-
terpe; -
Erchto singet der Liebenden Glück; Urania wandelt
Ueber den Sternen; Polymnia herrscht im Reiche
der Redner.
R a m l e r.