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1. Teil 2,3 - S. 39

1911 - Leipzig : Quelle & Meyer
Das Zeitalter Friedrichs des Groen. 39 Friedrich marschierte von Schlesien aus zunchst nach Mhren un ^35'" dann nach Bhmen, während Prinz Heinrich von Sachsen aus gleich in Bhmen einrckte, fluch die sterreicher stellten zwei Armeen auf: an der Spitze der einen stand der Kaiser selber, während General Laudon die andere Armee kommandierte. Wochenlang standen sich die feindlichenste^ue"?c der Heere an der bhmisch-schlesischen Grenze gegenber,- aber zurrt Schlagen kam es bei diesem Kriege nur, wenn die sterreicher und Preußen sich beim Kartoffelausbuddeln hinderten,- daher nannte man den Krieg den Kartoffel-krieg". Die Unterhandlungen, die ihren Gang weiter gingen, erwiesen sich diesmal strker als das Schwert. Maria Theresia mibilligte das vor-gehen ihres Sohnes. Ja, sie hatte sich in einem Briefe, dem ersten, den sie eigenhndig an den bsen Mann" richtete, an Friedrich gewandt und hinter dem Rcken des Sohnes ordentlich um frieden gebeten". Als Rußland dann sterreich gegenber eine drohende Haltung annahm, kam der friede im Mai 1779 zu Neschen zustande. Bayern wurde, mit im Ausnahme des sogenannten Innviertels, das sterreichisch wurde, dem rechtmigen Erben zurckgegeben. Friedrichs Anwartschaft auf die frnkischen Frstentmer Ansbach und Bayreuth nach dem Aussterben der dortigen Linie der hohenzollern wurde anerkannt. Als aber Maria Theresia im Jahre 1780 starb und Kaiser Josef als Kaj"u^!efs Alleinherrscher in den sterreichischen Erblndern fr seine Politik freie Hand Handel erhielt, kam er auf seine alten bayrischen Plne zurck. Er wute den haltlosen Kurfrsten Karl Theodor dafr zu gewinnen, Bayern gegen den grten Teil der sterreichischen Niederlande, aus dem ein Knigreich Burgund geschaffen werden sollte, einzutauschen. Der Herzog von Zweibrcken erhielt im Januar 1785 die Nachricht von dem beabsichtigten Tausch, in den Rußland und Frankreich bereits gewilligt htten, hilfesuchend wandte er sich wieder an den König von Preußen. Diesem war sofort klar, da es sich hier nicht nur um die Selbstndigkeit Bayerns handle, sondern da die Gefahr drohe, da der ganze Sden Deutschlands der sterreichischen Oberhoheit unterworfen werde. Darum betoog Friedrich, nachdem er sich zunchst mit den beiden Nachbarstaaten Hannover und Sachsen verstndigt hatte, eine groe Anzahl der Reichsfrsten zum Eintritt in den Frstenbund im Juli 1785, der dazu bestimmt war, den Besitz und Srstenvund die Rechte der einzelnen Keichsstnde zu schtzen. 3um erstenmal vereinigten sich deutsche Reichsstnde unter preuischer Fhrung gegen den Kaiser, und dieser sah sich gentigt, seine bayrischen Plne aufzugeben. Friedrichs Friedensttigkeit in den letzten Zahren. 25. Friedrichs Ii. Sorge fr die wirtschaftliche Lage. Die Friedensttigkeit des Knigs, die durch den Siebenjhrigen Krieg eine
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