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1. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 26

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
26 Tiefen. Auf der ganzen uns sichtbaren Mondfläche findet sich nirgends eine vollkommen ebene Fläche, wie sie von dem Monde aus gesehen, sich an unsren Meeren und Seen darstellen würde, sondern überall zeigen sich Eintiefungen und Erhöhungen. Da, wie schon erwähnt, auf dem Monde die Sonne viel lang- samer auf und untergeht als bey uns, findet dort auch ein viel größerer Unterschied der Zeiten statt in denen auf einem hohen Berggipfel und hernach in einer an der nämlichen Erleuchtungsgränze gelegenen Niederung die Sonne auf oder untergeht. Hierdurch, so wie aus der Länge der Schatten, welche die Er- höhungen werfen, ist es möglich geworden, die Hö- hen, so wie einen Theil der Vertiefungen auf der Mondfläche mit ziemlicher Genauigkeit zu bestimmen und sogar nach unsrem gewöhnlichen geometrischen Maaße anzugeben. Und so weiß man, daß es auf dem Monde viele Berge giebt, welche an Höhe den höchsten Gebirgen unsrer Erde nichts nachgeben, wo nicht sie übertreffen, dabey aber auch kesselartige Ein- tiefungen von einer Art und Gestaltung, dergleichen sich auf unsrem Planeten nichts Aehnliches findet; Eintiefungen, welche so weit unter die mittlere Linie der Mondfläche hinabreichen und dabey so weit sind, daß in manchen von ihnen einer oder der andre uns- rer höchsten Erdberge, mit der Spitze zu unterst ge- kehrt, Raum fände. Ueberhaupt ist dieses eine ganz besondere Eigen- thümlichkeit der Natur des Mondes, daß sich auf seiner Oberfläche so viele trichter- und fast röhren- förmige Eintiefungen zeigen. Man hat in neuester Zeit 'l6,000 bis 20,000 dergleichen Oeffnungen auf
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