1843 -
München
: Königl. Central-Schulbücherverl.
- Autor: ,
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Völkerkunde?
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vor. Dieser Vorschlag war gut, denn Konrad I. war
einsichtsvoll, tapfer und edelmüthig, obgleich er nur we-
nig für das Reich zu thun vermocht hat. Sein Be-
mühen, Lothringen wieder für seine Krone zu gewin-
nen, war vergebens; mit dem Sohne des Herzog
Otto von Sachsen, mit Heinrich, geriet!) er in
Streitigkeiten, bey denen Heinrich Sieger blieb; die
Frevel, welche die Kammerboten Erchanger und
Werth old in Schwaben begangen hatten, schienen
auch ernste Bestrafung nöthig zu machen. Bey die-
ser Gelegenheit gerieth Konrad in Kampf mit dem
Neffen dieser Männer, mit Herzog Arnulf von
Bayern, dem Sohne jenes tapfren Markgrafen Luit-
pold, einem Vetter des Kaiser Arnulph, welcher
schon einmal die Ungarn geschlagen hatte, im I.
907 aber der Uebermacht jener wilden Horden
unterlegen und den Tod des Helden gestorben
war. Unter solchen innren Unruhen, zu denen ein
neuer furchtbarer Einfall der Ungarn kam, starb
König Konrad I. im I. 918, nachdem er noch
in seinen letzten Stunden zum Besten des Reiches
den edelmüthigen Rath gegeben, daß man seinen
kräftigen Gegner, den Herzog Heinrich von Sach-
sen zum König erwählen möge. Konrads Bruder
selber, der Herzog Eberhard erfüllte diesen letzten
Wunsch des Verstorbenen; er überbrachte die Reichs-
insignien an Heinrich, den er am Harz beschäftigt
mit der Jagd fand.
König Heinrich I.
H. 217. König Heinrich der Erste ist einer
der größesten und besten Herrscher gewesen, welche