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1. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 264

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
264 die Geschichte kennt. Ein Mann, untadelich in seinem Wandel, rechtschaffen und treu vor Gott und Men- schen. In seinem schönen, kräftigen Körper waltete ein Geist, welcher darin am mächtigsten erschieti, daß er sich selber beherrschte, und in der Demuth, so wie in der Zucht der göttlichen Gebote erhielt. Heinrich ,,griff", wie sich ein alter Chronikenschreiber über ihn ausdrückt, „immer nach der besseren Hand", d. h. er erkannte und that das Gute und Rechte; man weiß von keinem Unrecht, das dieser mächtige Herrscher an jemand begangen. Darum war seine Regierung überall gesegnet; Gott gab zu seinen Un- ternehmungen das Gelingen. Lothringen brachte er wieder zum deutschen Reiche; seinen Völkern lehrte er bessere Ordnung und Zucht des Krieges, versah das unbeschützte Land mit Burgen und festen Orten, und so gelang es ihm zuerst die Wenden an der Elbe, Saale, Havel und Dosse zu demüthigen, die Böhmen und Dänen zu besiegen, endlich aber im I. 933 die Ungarn, unweit Merseburg, zu schla- gen. Das Heer dieser wilden Verwüster des Landes wurde damals fast ganz vernichtet; seit des Armi- nius Sieg über Varus, war in Deutschland keine herrlichere Waffenthat geschehen. Auch mit Arnulph Ii. , dem Herzoge von Bayern, dessen siegreiche Ta- pferkeit einzelne, in Süden einbrechende Ungarnheere erfahren hatten, schloß Heinrich einen friedlichen Ver- trag ab. Der große König starb in seinem 60. Lebensjahre, im I. 936, zu Memleben an der Un- strut. Ihn überlebte —• als Aebtissin in Quedlin- burg — noch länger denn 30 Jahre seine herrliche Gemahlin Mächtildis die Heilige, eine Nachkom- min des Sachsenhelden Widekind.
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