1843 -
München
: Königl. Central-Schulbücherverl.
- Autor: ,
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Völkerkunde?
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zu begründen gesucht: das Reich des ächten, durch
Werke der Liebe zu Gott und den Brüdern thätigen
Christenglaubens. Mit den bürgerlichen Gesetzen, die
er seinem Volke gab, bestrebte er sich zugleich das Gesetz
Gottes in ihre Herzen zu schreiben; er selber fertigte
heilsame Schriften zum Unterrichte seines Volkes,
begründete Schulen» suchte auf jede Weise die Er-
kenntniß des Wahren und Guten zu fördern. Alfred
war Alles, was er war: siegreicher Held, weiser
Regent, einsichtsvoller Lehrer, so wie Vater seines
Volkes, durch den Christenglauben, der sein ganzes
Wesen durchdrungen, sein Leben geheiligt hatte. Er
starb schon in seinem 52. Jahre (901).
Auch Alfreds Sohn, Eduard I., bekämpfte
die Feinde des Landes tapfer und mit Dlück (bis
924); nach diesem that dasselbe Athelstan (von
924 — 940), Eduards Sohn. Auf Edmund und
Ed red war der durch sinnliche Leidenschaft unglück-
liche Edwy gefolgt, dann Edgar und der auf
Anstiften seiner Stiefmutter ermordete, edelsinnige
Eduard Ii., der Märtyrer (978). Ethelred,
zu dessen Gunsten der Mord verübt war, brachte
nur Elend über das Land, welches von den Dänen
unter ihrem Könige Sven erobert und von seinem
Nachfolger Kanut dem Großen von 1017 —1035
mit Milde und Schonung regiert ward. Kanuts
Söhne, Harold und Hardikanut, schalteten als
wilde Tyrannen im Lande. Nach ihnen regierte
wieder ein Sohn Ethelreds, Eduard der Beken-
ner, von 1041—-1066, dann Harald aus dem
Hause der Grafen Godwin. Das schwache, viel-
fach bedrängte Reich bedurfte von neuem eines Man-