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1. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 293

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
fromm als heldenmüthig. Ern weiser Entschluß war es von ihm, den langen Händeln mit Italien, welche bis dahin dem deutschen Reiche so viel der Kräfte und'des edlen Blutes gekostet hatten, dadurch ein Ende zu machen, daß er die Ansprüche auf angeb- liche Besitzungen, welche mehr Nachtheil als Vortheil brachten, ganz aufgab. Er konnte hierdurch mehr denn die meisten seiner Vorgänger für das ihm an- vertraute deutsche Reich thun. Sich selber, als dem Oberhaupte dieses Reiches, mußte er zuvörderst das Ansehen sichern, gegen den Uebermuth des mächtigen Königes Ottokar von Böhmen, welcher schon im I. 1276 gedemüthigt, 1278 aber auf dem March- felde bey Wien geschlagen und von Leuten seines eignen Heeres getödtet wurde. Mit den beyden Söhnen Ottos des Erlauchten von Bayern, Ludwig H., dem Herzog von Oberbayern und Churfürsten von der Pfalz, so wie Heinrich, dem Herzoge von Niederbayern, hatte Rudolph durch Familienbande sich vereint. Denn der Churfürst Lud- wig war schon am Tage der Krönung des Königes sein Schwiegersohn geworden; Herzog Heinrich, der mit des Kaisers Feinde, mit Ottokar im Bunde ge- wesen, erhielt Vergebung und die Hand einer Toch- ter des Kaisers für seinen Sohn Otto. Rudolph gab dem deutschen Reiche eine Ord- nung, innre Ruhe und Sicherheit wieder, wie man diese seit langen Zeiten nicht mehr gekannt hatte. Er kämpfte siegreich gegen jene Ritter, welche den Frieden des Landes brachen und zerstörte ihre Naüb- nester; er selber, in eigner Person, schaffte überall den Unterdrückten Recht; half nach Kräften den Män-
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