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1. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 338

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
338 treiben; sein Sieg bey Austerlitz (2. Dez.) über das Heer der Russen zog jenen Friedensvertrag von Preßburg (26. Dez.) nach sich, bey welchem Vorder- österreich, Tyrol, Vorarlberg und das venetianische Gebiet dem deutschen Kaiserreiche entzogen und groß- ßenteils den Bundesgenossen Napoleons abgetreten wurden. Hierauf zerstörte denn auch der übermächtige Gewalthaber, im I. 1806, durch den rheinischen Bund mit 16 Reichsfürsten des südlichen und west- lichen Deutschlands, die letzten Grundlagen des deut- schen Reiches; der ehrwürdige Kaiser Franz entäu- ßerte sich der deutschen Reichskrone und behielt nur die Würde eines Erbkaisers von Oesterreich; Bayern und Würtemberg wurden zu Königreichen erhoben. Eine Macht von Bedeutung stund noch in Deutschland unüberwunden da, dieses war Preußen, welches Napoleon bis dahin mehrmalen durch trüge- rische Vorspiegelungen und politische Ränke von der Theilnahme am gemeinsamen Kampfe zurück gehalten hatte. Im Bunde mit Preußen war Sachsen; auch Rußland sendete eine Heeresmacht. Doch ehe diese noch gekommen war, hatte Napoleon die preußisch- sächsische Armee (14. Okt. 1806) bey Jena und Auer- städt geschlagen und dann Berlin eingenommen. Der kräftige Widerstand, welchen sein Heer (1807) durch die Russen bey Eylau fand, hemmte den Fortschritt des Eroberers nicht; er schlug auch diese Heeresmacht (14. Juny 1807) bey Friedland. In dem erzwungenen Frieden von Tilsit (7. July) verlor Preußen fast die Hälfte seines Gebietes und wurde überdieß vom Sieger abhängig; Kaiser Alexander von Rußland trat mit Napoleon in freundschaftliche Verhältnisse. Damals
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