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1. Naturgeschichte der Mineralien, Pflanzen und Thiere und insbesondere des Menschen - S. 98

1844 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
so würde euch dieß sehr Wunder nehmen, und ihr würdet es kaum glauben. 1. Die wunderbare Verwandlung, die mit den Schmetterlingen, wie' mit den meisten Insekten vor- geht, könnet ihr an dem gemeinen weißen Schmetter- ling, dem Ko h lw eißli n g, der den ganzen Frühling und Sommer über in allen Gärten umher fliegt, am leichtesten beobachten. Er klebt seine gelben Eyer, die kleinen Kegelchen gleichen, auf Kohl, und zwar, da- mit ihnen der Regen nicht schade, auf die untere Seite der Kohlblätter. Die Larven, die daraus kommen, und die man bey den Schmetterlingen Raupen nennt, sind anfangs kleine gelblich grüne Räupchen, die sehr gefrässig sind, und überaus schnell wachsen. Die er- wachsenen Raupen kriechen an Baumstämmen oder Mauern hoch empor, um sich einzupuppen. Das glätteste Glas der Fenster hält sie nicht auf. Wie sie aber da klettern können, fällt euch wohl nicht ein! — Sie spinnen, indem sie ihren Kopf beständig hin und her bewegen, kleine Fädchen an; diese dienen ihnen gleichsam zu einer Strickleiter. Aus der Puppe kommt endlich der Schmetterling, der nicht mehr von grünen Blättern, wie die Raupe, sondern von dem Safte der Blumen lebt; dazu dient ihm sein künstlicher Säug- rüssel, den er gerade ausstrecken, oder wie eine Uhr- feder zusammen rollen kann. Sein Auge ist, wie fast alle Insektenaugen, von denen ihr noch weiterhin hö- ren werdet, aus mehreren tausend Aeuglein zusam- men gesetzt. 2. Wenn wir einen solchen weißen Schmetterling fangen, so bleibt uns eine mehr oder weniger große Menge weißer Stäublein an den Fingern kleben.
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