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1. Naturgeschichte der Mineralien, Pflanzen und Thiere und insbesondere des Menschen - S. 132

1844 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
132 ftück ist. Dieser Rüssel, oder vielmehr die Nase des Elephanten, durch die er auch Athem holt, ist eine Elle lang und ungemein gelenkig. Das Thier kann diesen Rüssel bis auf drey Ellen verlängern, nach allen Seiten drehen und wenden, und es bedient sich desselben anstatt eines Armes. Das vordere Ende seines Rüssels bildet einen höchst gelenkigen Finger, mit dem es Vieles zu leisten vermag, was ein Mensch mit Einem Finger nicht zu Stande bringen könnte. Der Elephant rupft damit Gras ab, oder langt von den Bäumen Laub herab und steckt es dann büschel- weis in das Maul, das sich unter dem Rüssel be- findet. Der Rüssel ist zugleich so fein und so stark, daß der Elephant damit eine Blume abbrechen, oder einen Baum ausreißen kann. Er pflückt sich auch gern einen Strauß von Blumen, um daran zu rie- chen, und bricht Baumzweige ab, um sich damit die Fliegen abzuwehren. Um zu trinken füllt er zuerst seinen Rüssel mit Wasser und spritzt dieses dann in das Maul. Aus seinem Maule ragen zwey gewaltige Zähne hervor, deren Einer bey ganz erwachsenen Elephanten über 150 Pfund schwer wird, und die ihm, wie dem Stiere die Hörner, zu seinen Waffen dienen. Sie bestehen aus dem feinsten Beine, das man Elfenbein nennt, und aus dem man die herr- lichsten Bildhauerarbeiten verfertigt. Seine Ohren sind mit herabhängenden ungeheuer großen Ohrlappen bedeckt, die er bewegen, womit er klatschen und sich die Augen auswischen kann. Seine Augen sind nur klein, aber sehr lebhaft. Sein Geschrey, das zugleich aus Maul und Rüssel dringt, hat einige Aehnlichkeit mit mächtigen Trompetenstößen. Er wird über hun- dert Zentner schwer. Bey dieser ungeheuren Schwere
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