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1. Lehr- und Lesebuch für die Schüler in Tirol - S. 4

1808 - Innsbruck : Wagner
4 Kurze Sähe zur Erweckung der Aufmerksamkeit Wenn hundert Jahre verflossen sind, so ist ein Jahr- hundert zu Ende. Das Jahrhundert, welches sich un- längst angefangen hat, heißt das Neunzehnte Jahr- hundert. Wir fangen nehmlich bei der Geburt eines sehr berühmten und vortrefflichen Mannes, der Je- sus Christus hieß, und dem wir sehr viel Gutes verdanken, die Jahre an zu zahlen; und nun sind schon ifoo Jahre verflossen, seitdem er geboren ward. In den beiden ersten Monaten des Jahres, und in dem letzten Monate ist es bei uns sehr kalt; es fallt Schnee, und das Wasser wird zu Eis. Diese Zeit des Jahres wird der Winter genannt. In den drei Monaten, welche auf den Februar fol- gen (wie heißen sie?) ist es nicht mehr so kalt; das Eis schmilzt; es schneiet nur noch sehr selten, und sehr we- nig ; die Bäume bekommen Knospen, Blüthen und Blätter; die Schwalben lassen sich wieder sehen; und einige Blumen blühen, besonders Schneeglöckchen, Veilchen und Maiblumen. Diese schöne Zeit des Jah- res wird der Frühling genannt. Jm Junius, Julius und August brennt die Sonne, die Luft wird oft sehr heiß, man klagt über Hitze, und muß schwitzen. Aber die Hitze ist gut, denn davon wer- den viele schöne Früchte reif, z. B. Erdbeeren, Johan- nisbeeren, Stachelbeeren, Kirschen, Birnen, Aepfel, Pfirsichen, Aprikosen und Pflaumen. Diese Zeit des Jahres wird der Sommer genannt. Im September, Oktober und November werden alle Früchte in den Garten und auf den Feldern einge- sammelt, und in die Vorrathskammern, aus den Boden und in den Keller gebracht. Der Dauer hat schon im Julius und August das Korn mit der Sense abgeschnit- ten, in große Bündel gebunden, und in die Scheune gebracht, wo es ausgedroschen wird. Nun grabt er auch die Kartoffeln und Rüben aus; schneidet die dicken Kohlköpfe ab; und bringt das, was er selbst nicht braucht, zum Verkauf in die Stadt. Das ausgedro- schene Korn schüttet er in große Säcke, und bringt es dem Müller, damit es in der Mühle zu Mehl gemah- len werde. Diese Zeit des Jahres wird der Herbst genannt,
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