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1. Lehr- und Lesebuch für die Schüler in Tirol - S. 89

1808 - Innsbruck : Wagner
zur Beförderung guter Gesinnungen :e. 89 zwei! drei! und dieß war das Zeichen, dasi die Kinder folgen mußten. Sie sprangen also heraus. Aber wie sa- hen sie aus! über und über waren sie mit Schlamm be- deckt, und man konnte sie weiter riechen, als sehen. Dies; hatte die Mutter voraus gesehen, deswegen hatte sie andere Wasche und Kleidung holen lassen. Der Vater führte sie nun alle zu einem Bache, wo sie ihre Füße, Hände, Arme und Gesicht waschen mußten. Dann nahm jedes Kind seine Wäsche und Kleidung, gieng in einen Busch, und zog sie an. Jetzt waren sie alle fertig. Nun Kinder! sprach der Vater, ihr ficngt heute viele Thiere, haben sie euch Schaden gethan? Nein! sagten alle. Vater. Glaubt ihr denn, daß ihnen in diesen Körben und Töpfen wohl ist? Bernhard. Das glaube ich nicht. Vater. Nun, so ist es auch nicht recht, daß wir sie lange leiden lassen. Christoph! (so hieß der Fischer, der das Wasser aus dem Teiche ließ) bringt mir alle die Thiere her, welche die Kinder fiengen, daß ich über sie Gericht halte. Ihr, meine Kinder, Bernhard, Karl, Lotte und Hanne und du, gute Frau! seht euch alle um mich, und gebt Achtung, ob ich recht richte! Bernhart! wenn ist cs mir erlaubt, ein Thier zu tödten? Bernhard. Wenn es dir schadet. Vater. Da darf ich also die Kuh nicht tödten lassen; denn diese schadet mir ja nicht. Bernhard. Ja, die müssen wir tödten lassen, damit wir ihr Fleisch esien können. Vater. Also darf ich ein Thier tödten, wenn es mir schadet, oder, wenn ich sein Fleisch essen kann. Aber warum tödtet man denn den Wallfisch? Der scha- det ja nicht, und man ißt ihn auch nicht? Bernhard. Dieß ist wohl wahr; aber man nutzt doch sein Fett. Lotte. Und das Fischbein Vater. Also haben wir zwei Falle, in denen es recht ist, Thiere zu tödten: wenn sie uns im Le- den schaden, oder wenn sie uns nützen, wenn sie todt sind. Nun laßt uns diese Thiere alle vor Gericht
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