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1. Lehr- und Lesebuch für die Schüler in Tirol - S. 90

1808 - Innsbruck : Wagner
9° Erzählungen bringen, und sehen, ob wir ein Recht haben, sie zu tödten. Hier stehen erstlich zwei Körbe voll Karpfen. Haben sie uns Schaden gethan? Alle. Nein! Vater. Nüht es uns, wenn wir sie tödten? V e r n h a r d. Ich denke: ja ! Wir können sie essen, und ih r Fleisch schmeckt gut. Vater. So ist es ja wohl auch mit den Schleien, den Schmerlen und den Krebsen? Mögt ihr sie wohl essen? Lotte. Versuch es nur, Mutter, und siede wel- che; du sollst sehen, daß sie uns recht gut schmecken werden. Vater. Nun, so sollen sie alle sterben! Weil wir sie aber doch nicht alle auf einmal essen können, so sorgt dafür, Christoph! daß sie in den Kasten, den ich für die Fische und Krebse habe, gethan werden. Die Mut- ier wird schon darauf sehen, daß sie nicht Noth leiden, und täglich ihr Futter haben. Nun kömmt die Reihe an die Herren Frösche. Haben sie uns Schaden ge- than? Alle. Nein! Nein! V a t e v. Nüht es uns, wenn wir sie tödten? Soll sie euch die Mutter vielleicht braten? Männchen. Fi! ich mag keinen Frosch essen. Willst du, Lotte? Lotte. Ich will andern die Frösche lassen. Ich lo- be mir dafür die Krebse. Vater. Nun, so mögen denn die Frösche leben! Eben so sprach man auch die Larven und die Kaser frei vom Tode. Herr Herbst nahm dann von jeder Art dieser Thiere eins, zeigte es den Kindern, und sagte ih- nen, wie es lebe, sich nähre, und was es nütze. Da dieß vorbei war, sprach der Vater: nun Kin- der, weil uns denn alle diese Thiere durch ihr Leben nicht schaden, und durch ihren Tod nicht nützen: so gebt ihnen die Freiheit! Ja! ja! riefen alle, das wollen wir thun! Nun gieng es wieder nach dem Teiche zu, und alle Töpfe, in welchen drese Thiere waren, trugen sie da- hin, und leerten sie aus. Das war ein Spaß über
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