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1. Lehr- und Lesebuch für die Schüler in Tirol - S. 216

1808 - Innsbruck : Wagner
2iö Europa. Schnee bedeckt ist. Diese Berge enthalten den Reichthum des Landes, denn in ihrem Innern findet sich Sill er, Kupfer und Eisen in Menge. Ackerbau und Viehzucht kön- nen die Einwohner, welche Normanner genannt werden,, fast gar nicht treiben, denn ihr felsigtcs Land bnngtweder Getreide noch Gras hervor. Desto mehr beschäftigen sic sich- mit der Jagd und Fischerei. In den Norwegischen Wäldern finden steh Elenthiere, Baren, Wölfe, Hermeline und Han- sen genug, und das Meer, an welchem Norwegen liegt, versorgt die Normanner mit Lachsen, Häringen, Stockfi- schen und Austern so reichlich, daß sie einen großen Theik davon verkaufen können. Die ansehnlichsten Städte iw Norwegen sind r B e r g e n, E h r i st i a n i«, diehauptstadt,, und Dronthei m. 11) Sch weben, eines der größten Lander in Euros- pa, aber dennoch eins der ärmsten, daher es auch nur wenig Einwohner hat. Nur an Eisen ist Schweden uner- meßlich reich. Es wird daraus vortrefflicher Stahl gemacht, und mit diesem, so wie mit dem Kupfer, welches auch in großer Menge gefunden wird, ein sehr einträglicher Handel getrieben. Außer dem Bergbau sind die Schweden auch, mit der Fischerei beschäftigt. Ihr Land ist voll großer fisch- reicher Seen, und liegt auch von einer Seite am Meere. Das Rennthier ist in Schweden zu Hause. Wölfe finden sich in ganzen Schaaren. Auch Elenthiere sind häufig. — Die Hauptstadt des Landes, und Residenzstadt des Königs heißr S t o ck h o l m. G o t h e n b u. rg ist nach Stockholm die wichtigste Handelsstadt. 12) Rußland ist das größte Land in Europa, und daher von sehr verschiedener Beschaffenheit. Im äußersten Norden findet man nur Gesträuche, Beeren, Marienglas,. Pelzthiere in großer Menge, Fische und Federvieh. In einem andern Theile des Landes bringt der Boden doch Gerste und einige Gartenfrüchte hervor, und die mittäg- lichen Gegenden haben Ackerbau, Obst und gute Viehzucht, wilde Pferde, und ungeheure Waldungen. Noch weiter gegen Mittag bringt das Land Wein, Obst, Lorbeerbäume und Getreide, worunter auch der Reis ist, in Menge her- vor. Zu diesen Gegenden sind die Esel und die Kameele die gewöhnlichen Lastthiere, die Vüffelochsen ziehen den Pfiug, und die Pferde werden erlegt und gegessen. Viele
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