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1. Allgemeine Erdbeschreibung in Verbindung mit Naturkunde überhaupt - S. 35

1840 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
35 treibt der Druck der Luft das Wasser zu einer Höhe von 32 Schuh empor. In einer luftleeren Glasröhre steigt das Quecksilber, das schwerer ist als Wasser, 27 bis 28 Zoll hoch. Man erkennet daraus, wie schwer der Druck der Luft überhaupt und insbesondere bey Veränderung des Wetters sey, und nennt eine solche mit Quecksilber gefüllte Glasröhre Barometer oder zu deutsch Schweremesser. Auf eine Fläche, die 12 Zoll lang und breit ist, drückt die Luft mit einem Gewichte von 20 Zentnern; auf unsern Körper—mit einer Last von 300 Zentnern, ohne daß wir etwas da- von merken. Wie weise und gütig har Gott unsern Leib eingerichtet, daß ein gesunder Mensch von diesem gewaltigen Drucke nichts fühlt! In allen Theilen un- sers Körpers befindet sich nämlich so viel Lust, daß sie dem Drucke der äußern Luft gleichsam das Gegenge- wicht hält. 6. Der Druck der Luft veranlaßte überdieß man- cherley nützliche Erfindungen, zum Beyspiele, die Pumpbrunnen, um das Wasser tief aus der Erde herauf zu pumpen, und die großen Spritzen, deren man sich bey Feuersbrünsten zum Löschen bedient, und die das Wasser auf die höchsten Gebäude schleudern. Die Schwere der Luft macht den Vögeln es mög- lich, zu fliegen. Wie der Fisch im Wasser, so bewe- gen die Vögel sich in der Luft mit geringer Mühe schnell und hurtig hur und her. Sie schwimmen gleich- sam in der Lust; sie können sich beynahe so leicht machen als Luft, und was noch daran fehlt, ersetzen sie durch den Schlag ihrer Flügel, und manche Vögel schwin- gen sich empor bis zu den Wolken. Die Wolken schwim- men hoch in der Lust, weil sie leichter sind als Luft; 3 *
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