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1. Allgemeine Erdbeschreibung in Verbindung mit Naturkunde überhaupt - S. 43

1840 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
43 5. Die Früchte des Feldes, viele Gemüse aus den Gärten, so gar manche Früchte der -Baume waren uns ohne Feuer kaum genießbar. Ohne Feuer hät- ten wir weder Brod noch Backwerk. Bohnen, Rü- den, Kohl und Erdäpfel wären ungekocht unschmackhaft zu essen. Bey manchen Baumfrüchten ersetzt das Feuer die fehlende Reife; ein herber Apfel schmeckt gebraten sehr gut. Auch das Fleisch geschlachteter Thiere würde ungekocht, roh und blutig, keine menschliche Speise seyn. Wer möchte auch nur ein ungebratenes Huhn verzehren! 9. Noch eine sehr wunderbare Wirkung hat das Feuer. Wie die Luft das Wasser in Dünste auflöst, so verwandelt das Feuer das Wasser in Dämpfe, die sich mit furchtbarer Gewalt ausdehnen. Einige Tro- pfen Wasser, in eine Pfanne voll brennendes Schmalz gegossen, werden plötzlich zu Dämpfen und schleudern alles Feuer weit umher. Manche Hausfrau, die das brennende Schmalz löschen wollte, setzte so ihr ganzes Haus in Flammen. 10. Erst vor Kurzem ist der menschliche Verstand darauf gekommen, die Gewalt der Dämpfe sehr gut zu benützen. Die Dämpfe, in starke metallene Röhren eingeschlossen, heben schwere Stempel von Metall em- por, die dann, sobald man den Dämpfen durch eine kleine Öffnung einen Ausweg gestattet, wieder nieder- sinken. Mit Hilfe des Feuers setzt so ein klein wenig Wasser allerley große Maschinen in Bewegung. Unge- heure Lasten, die zu ziehen eine Menge Pferde noth- wendig wären, werden aus den Bergwerken herauf ge- zogen; die Dampfwagen mit vielen Menschen und vie- len hundert Zentner Waaren beschwert, laufen ohne
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