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1. Erste Nahrung für den gesunden Menschenverstand - S. 144

1827 - Leipzig : Vogel
144 Urtheil. Verbindung nennet man ein Urtheil. Sahe die Zitrone nicht auch blau aus? K. Nein! blau sahe sie nicht aus. V- Indem Du dieses sagst, denkst Du an die Zitrone und auch an die blaue Farbe; und weil Du diese beiden Voistellungen nicht mit einander verbinden kannst: so sprichst Du: die Zitrone sahe nicht blau aus. Auch das ist ein Urtheil; aber ein verneinendes, weil Du auf meine Frage: „Sahe die Zitrone blau aus?" — antwortetest: „ Nein ! blau sahe sie nicht aus." — Zch sagte vorhin: Du sprächst Urtheile aus, so oft Du den Mund aufthust; und so ist eö wirklich. Du magst reden, was Du willst, so redest Du von Etwas. Z. B. Wenn Du sprichst: das Wetter ist schön: wovon redest Du da? K. Vom Wetter. V- Oder wenn Du sagst: Zch bin satt: wovon redest Du da? K. Von mir^ Wenn Du blos sprichst: Wetter: oder: Zch; so sprichst Du ein einzelnes Wort und drückst damit eine einzelne Vorstellung aus. Wenn Du aber Etwas vom Wetter oder von Dir sagst: so verbindest Du zwei Vorstellungen mit einander und sprichst ein Urtheil. Also die Reden: das Wetter ist schön, und ich bin satt, sind Urtheile. Nun wirst Du mich auch der, stehen, wenn ich zu Dir spreche: sage mir Dein Urtheil über die beiden Handschriften. K. Za, nun verstehe ich's, nämlich: ich soll Dir sagen: welche von beiden schöner sey. Xii.
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