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1. Erste Nahrung für den gesunden Menschenverstand - S. 150

1827 - Leipzig : Vogel
aber nicht erfüllet wird: macht Dir das Vergnügen, oder Mißvergnügen? K. Das macht mir Miß, vergnügen. V. Ich glaube es. Mißvergnügen ist aber eben sowohl eine unangenehme Empfindung, als Schmerz am Leibe. Wenn Du nun Etwas gethan hast, das schlimme Folgen hat: ist Dir das lieb oder nicht lieb? —* K. Ich verstehe das nicht recht, lieber Vater. V. Wohlan, so will ich Dich anders fragen. Wenn Du z. B. auf eine Mauer geklettert bist und herunter fällst und Dich beschädi, gest: ist da- eine gute oder eine schlimme Folge? K. Das ist eine schlimme Folge. V. Zst Dir's nun lieb oder nicht lieb, daß Du auf die Mauer geklettert bist? K- Es ist mir nicht lieb. V. Nicht wahr Du wünschest: „Wenn ich doch nur nicht auf die Mauer gestiegen wäre!" K. Za! so würde ich sprechen. V- Kann aber nun dieser Wunsch erfüllet werden? Kann das, was einmal geschehen ist, nun ungeschehen gemacht werden? K. Nein! das geht nicht an. V. Ein solcher Wunsch kann freilich nicht erfüllet werden. Macht Dir das nun Vergnügen oder Mißvergnügen? K. Mißvergnügen. V. Und dieses Mißvergnü, gen nennt man Neue» Wenn man nämlich etwas gethan hat, und nach einiger Zeit wünscht, daß man es nicht gethan hätte: so bereut man es, oder man empfindet Reue; und weil nun die Neue weh thut, so wohl wie der Schmerz am Leibe: so nen< net man wohl zuweilen die Neue eine Krankheit. Zch will Dir ein Beispiel von quälender Reue er, zählen. Gotthard spielte so gern mit Messern und
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