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1827 -
Leipzig
: Vogel
- Autor: Thieme, Karl Traugott, Dolz, Johann Christian
- Auflagennummer (WdK): 9
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
rzr Klug: Thöricht.
V. Wenn Du nun unter zwei oder mehreren Din-
gen die Wahl hast und wählest das, was Dir den
größten Nutzen oder das meiste Vergnügen bringt:
so nennet man Dich klug. Wählest Du aber das,
was Dir den wenigsten Nutzen bringt oder Dich
gar am Ende mißvergnügt macht: so bist Du
thöricht. Doch, am besten wirst Du darüber
urtheilen können, wenn ich Dir Beispiele vorlege.
Wenn Dich hungert oder Jemand Dir in der einen
Hand Brot und in der Andern Steine anbietet:
nach welchem wirst Du greifen? K. Nach dem
Brote. V- Wenn er Dir aber zweierlei Speise
anbietet, davon die eine Dir gut schmeckt, die
andere nicht: welche wirst Du nehmen? K. Die
mir gut schmeckt. 93- So würde ich's auch
machen. — Eberhard ging an einen Ort, der
ungefähr eine Stunde entfernt war. Untenveges
fror ihn; denn es war Winter. Eine Weile hielt
er es aus. Als ihn aber die Kälte immer heftiger
angriff: so setzte er sich an einen Baum und weinte«
War das nun wohl klug oder thöricht? K. Thö,
richt! 93. Was würdest Du gethan haben?
K. Ich würde schnell fortgegangen seyn, um bald
in die warme Stube zu kommen. 93. Zwei Brü-
der gingen auf den Markt. Ihre Mutter gab je-
dem einige Groschen, um sich dafür zu kaufen, was
sie wollten. Konrad kaufte Pfefferkuchen und
Näschereien, die er schon aufgezehrt hatte, ehe er
wieder nach Hause kam. Adolph aber kaufte eine
Landkarte und Bilder, Blätter, auf welchen Thiere
und Pflanzen gemalt waren. Welcher handelte
klm