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1. Geschichte des Altertums - S. 27

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
27 Gefangenschaft in ihre Heimat zurckziehen, um sich ihrer gegen die gypter als Freunde und Bundesgenossen bedienen zu knnen. Das von Cyrus gegrndete Reich war das letzte orien-talische Weltreich und dazu bestimmt, den bergang zu der Geschichte der westlichen Völker zu vollziehen. Das Lebensende des Knigs Cyrus ist wie seine Geburt mit Sagen ausgeschmckt. Er soll einen Zug gegen die Massagkt en unternommen haben und hier gefallen sein. Wahrscheinlich ist es aber, da er eines natrlichen Todes gestorben ist. Sein Grabdenkmal zu Pasargad trgt die Inschrift: Ich bin Cyrus, der König der Völker, der groe König, der mchtige König. König von Babylon, König der Sumerer und Akkader, der König der vier Weltgegenden etc." Cyrus war ein groer Feldherr und ein Herrfcher, der mit weiser M-igung regierte, die unterworfenen Völker mit Milde be-handelte und ihre religise berzeugung achtete. An die Jugendzeit des Knigs Cyrus knpft sich eine anmutige Sage, die wir dem griechischen Geschichtsschreiber Herodot verdanken. Der König Astyages sah einst im Traume aus seiner Tochter Man-dane einen Baum emporwachsen, dessen Schatten sich der ganz Asien ver-breitete. Der König erschrak und lie die Traumdeuter, die Magier, komme. Diese erklrten, Mondne werde einen Sohn bekommen, der sich zum Herrscher von ganz Asien machen wrde. Astyages schickte seine Tochter nach der Land-schast Persis und verheiratete sie mit einem reichen Perser, Namens Kam-by s es. Als Mandane dann ein Knblein bekam, das Cyrus genannt wurde, lie der König das Kind der Mutter entreien und bergab es seinem Diener Hg-rpagus, damit er es tte. Dieser konnte es aber nicht bers Herz bringen, Hand an das liebliche Kind zu legen. Er trug es.zu einem Hirten, damit er es aussetze. Da diesem gerade sein eigenes Kind gestorben war. schmckte er es mit den prchtigen Kleidern des Cyrs und setzte es statt seines Kindes aus; den Cyrus nahm er an Kindes Statt zu sich. Cyrus wuchs zu einem blhenden Knaben heran. Als er einst mit seinen Altersgenossen spielte und hierbei zum Könige ernannt wurde, wollte sich einer seiner Spielkameraden seinen Anordnungen nicht fgen; es war der Sohn eines reichen Meders. Cyrus lie ihn ergreifen und zch tigen Der Knabe lief weinend zu seinem Vater, der sofort zum Könige eilte und Cyrus verklagte. Cyrus mute vor dem Könige erscheinen. Astyages er-kannte in dem prchtigen Hirtenknaben feinen Enkel wieder und erschrak; doch als die Traumdeuter erklrten, sein Traum sei bereits erfllt, da Cyrus ja beim Spiele König gewesen sei, wurde er beruhigt. Er schenkte dem Knaben das Leben und schickte ihn zu seinen Eltern zurck. Den Har-pagus bestrafte er auf die grausamste Weise. Er lie das Kind des Har-pagus ergreifen und tten und ihm als Speise vorsetzen; nach dem Mahle zeigte er dem unglcklichen Vater Kopf, Hnde und Fe des geliebten Kindes Diese Greueltat schwur Harpagus zu rchen.
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