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1. Geschichte des Altertums - S. 30

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
30 Das etwa 180 km lange und 2030 km breite Land wurde im Westen der Lnge nach vom Mittelmeer begrenzt. Der schmale Landstrich hatte an den Abhngen der Berge saftige Weiden und ergiebige Weinberge. Auf dem Libanon standen groe Waldungen von prchtigen Zedern, und in seinem Erdinnern war das Land nicht arm an Erzen, die die Phnizier als erfahrene Bergleute zu gewinnen verstanden; an der Kste lagen gute Hfen, das Meer zeigte gnstige Strmungen. Die Phnizier waren ein fleiiges, unternehmungslustiges Volk und Menschen mit praktischem Sinn. Der sptere Reichtum im Lande brachte sie jedoch zu maloser Genusucht und grober Sinnlichkeit. Die Frauen nahmen keine bevorzugte Stellung ein; sie waren die Sklavinnen der Männer; Sinn fr Zucht und Sitte fehlte ihnen, wofr die Gebruche bei den Festen des Baal und der Astarte einen traurigen Beweis liesern. 2. Beschftigung und Ketigion. Anfangs beschftigten sich die Phnizier mit Viehzucht und Ackerbau, doch konnte das Land nur eine mige Volkszahl ernhren. Die bervlkerung wies die Bewohner auf das Meer hin mit feinem Reichtum an Fischen, seinen lachenden Eilanden und Kstenlndern, in denett sie auch sichere Absatzgebiete fr den heimischen Gewerbeflei zu finden hofften. Die Zedern boten ein vorzgliches Schiffsbauholz, die Kste war reich genug an schtzenden Buchten besonders bei Tyru s, Si do u, Berytus und Arad us. Die Phnizier waren neben den Griechen das be deuteudste handeltreibende Volk des Altertums. Auf ihren Seefahrten besuchteil sie zuerst die benachbarten Inseln scypern, Kreta, Rhodus) und die Ksten des Mittellndischen Meeres, spter fuhren sie der die Strae von Gibraltar, die Sulen des Herkules", hinaus in den At-lantifchen Ozean. Von den Inseln und aus Griechenland holten sie Wein und Kupfer, aus Spanien Gold und Silber, von den Scilly-(Zwn-)Jnfeln Zinn und von den Ksten der Nordsee den Bernstein, der hierhin durch den Binnenhandel gelangte. Unter dem gyptischen Könige Necho Ii. machten sie eine Fahrt um Afrika. Ihre Herrschaft zur See ging spter an die griechischen Handelsstaaten der. Auch Land Handel trieben sie und standen mit dem Hinterlande in einem lebhasten Verkehr. Aus Indien und Arabien erhielten sie Weihrauch und Gewrze, aus gypten seine Gewebe. Sie waren auch als See- Nach anbeten Angaben von Massilia.
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