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1. Geschichte des Altertums - S. 145

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
145 In demselben Jahre, in dem Karthago erobert und vernichtet wurde, zerstrte der. Feldherr M u m m t u die blhende Kunst- und Handelsstadt Korinth (146).. weil die Griechen in Verbindung mit andern Volkern versucht hatten, ihre Freiheit wiederzuerlangen, und bei ihrer Uneinigkeit zugleich die Rmer veranlat hatten, in ihre inneren Zwistigkeiten einzugreifen. Viele Kunstgegenstnde wurden nach Rom gebracht, eine Anzahl Griechen folgten teils gezwungen, teils freiwillig nach und weckten bei den Rmern Sinn und Verstndnis fr Kunst und Wissenschaft. Griechenland wurde nebst Mazedonien unter dem Namen Achaja zu einer rmischen Provinz gern acht. Nach der Zerstrung Korinths und Karthagos brauchten die rmischen Grohndler kaum noch einen Wettbewerb im Seehandel zu frchten. Nachdem dann noch Spanien, wo wegen des grausamen Druckes der Statthalter wiederholt Aufstnde stattgefunden hatten, vllig unter-worfen war (133), hatten die Rmer ihre Herrschaft ber.smt-liche Lnder des Mittelmeeres ausgedehnt und ihre Welt = lierrfch.aft begrndet. 5. Zustnde in Rom nach der Begrndung der Weltherrschast. a. Allgemeines. Die Stellung Roms als Weltmacht brachte dem Mutterlaude wie den unterjochten Lndern Vorteile und Nachteile zu gleicher Zeit. berall sorgten die Rmer zunchst dafr, da gute Wege gebaut wurden. Die berhmteste Strae ist die Appische Strae (via Appia), die nach ihrem Erballer, dem Zensor Oppins Claudius, benannt worden ist. Sie shrte von Rom durch die pontinischen Smpfe nach Cnpna und von hier nach Brundisium am Adriatischen Meere. Sie war aus mchtigen Quadersteinen zusammengefgt und von solcher Dauerhaftigkeit, da sich einzelne Teile bis ans den heutigen Tag erhalten haben. In der Nhe der Stadt war sie zu beiden Seiten mit kunstvollen Grabdenkmlern geschmckt, die dem Wanderer Abwechslung und dem Rmer Gelegenheit zu ernsten Gedanken gaben. Nach und nach wurde das gesamte rmische Reich bis zu den entlegensten Besitzungen von einer groen Anzahl guter Straen durchzogen. Aus ihnen marschierten die Legionen, auf ihueu reiste der geschftige Handelsmann, auf ihnen sollten spter die christlichen Apostel wandern, um in die entferntesten Gegenden die srohe Botschaft vom Reiche Gottes zu bringen. In den unterworfenen Gebieten legten die Rmer K olonien an, grndeten Städte, gaben den Bewohnern durch bessere Gesetze eine geordnete Rechtspflege und machten sie mit der griechisch-rmischen Kultur Brockmann. Lehrbuch der Geschichte, 10
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