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1. Geschichte des Altertums - S. 174

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
174 der edelsten und reichsten Rmer wurden das Opfer seiner Mordlust oder nahmen sich selber das Lebeu. weil sie seine Rache frchteten, so sein eigener Lehrer, der berhmte Philosoph Seueka, der sich im Bade die Adern ffnete. Seneka gehrte der stoischen Richtung an; seine Grundstze sind in seinen Abhandlungen der den Zorn, die Seelenruhe, die Krze des Lebens k. niedergelegt. Um das Bild eines groen Brandes zu gemeen, soll Nero Rom haben anznden lassen. Whrend des grausigen Schauspiels setzte er sich aus das Dach feines Palastes und las in Vergils Aneide den Brand von Troja.') Aus den zusammengeraubten Schtzen und deu harten Steuern des Volkes lie er Rom schner ausbauen und sich auf dem Palatinns das sogenannte goldene Haus errichten. Als das Volk wegen der chatten Abgaben eine bedrohliche Haltung annahm und den Kaiser als den Urheber des Brandes bezeichnete, schob er die Schuld auf die Christen und begann die erste Christenverfolgung, in der die Christen die grlichsten Martern zu erdulden hatten. Sie wurden in Scke oder in Tierfelle eingenht und dann ertrnkt oder bissigen Hunden zum Zerfleischen vorgeworfen; andere lie der Kaiser mit brenn-baren Stoffen umwickeln und lebendig verbrennen (die lebenden Fackeln des Nero), andere kreuzigen. Auch die Apostelfrsten Petrus und Paulus erlitten unter ihm den Mrtyrertod. Die Eitelkeit trieb den Kaiser, als Zitherspieler und Snger, als Wagenlenker und Gladiator durch die Städte Italiens und Griechenlands zu ziehen und sich Beifall klatschen zu lassen.. Bei einem Ausstande der spanischen Legionen floh er auf fein Land-gut, wo er sich, von einem Sklaven untersttzt, selbst das Leben nahm. Seine letzten Worte waren: Welch einen Knstler verliert die Welt in mir!" c. Vespasian. 69 79. Unter der Regierung des Kaisers Ve-spasian. bor zu dem Geschlecht der Flavier gehrt, erhielt das Reich Wieoer Ruhe und erholte sich nach den vielen Greueln. Sein Hauptstreben war darauf gerichtet, die Ordnung wiederherzustellen und Senat und Ritterstand von den unwrdigen Mitgliedern zu fuberu. Er selber war ein Muster der Einfachheit itnb Migkeit, und feine Sparsamkeit gewhrte ihm die Mittel, das Gute und Schne zu frdern, Knstler und Gelehrte au seinen Hos ^n ziehen und ffentliche Lehranstalten und eine Bibliothek zu errichten. Er.^schmuckte die Stadt Rom mit den prchtigsten .Bauwerken, unter denen das Amphitheater oder Kolosseum besonders genannt zu werden verdient. Es diente fr Land- und Wasserkmpfe, fate "80 000 Menscheu, und seine Trmmer erregen durch die Vergleiche das Gedicht^.Nero" von Sallet.
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