Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Für Oberklassen - S. 274

1870 - Altenburg : Bonde
274 hat; die Krone zu Jerusalem gebührt allein dem Hause Davids.“ — Äneas Sylvius, gestorben als Papst Pius Ii., 1464, sagt über Deutsch- land: „Keinem Lande in der Welt steht Deutschland nach an Reichthum, Macht und Bildung. Wer die Deutschen jetzt noch Barbaren schelten wollte, wäre selbst der ärgste Barbar. Wie fleissig ist das Land angebaut, wie grünend und blühend, wie fruchtbar und volkreich! Von Danzig bis Bern, von Salzburg bis Lübeck und von Breslau bis Strassburg wie viele wohl gelegene Städte, wie gross, wie fest, wie prächtig! Venedig und Genua sind älter, jugendlich ist das Ansehen der deutschen Städte, aber sie übertreffen die italischen an Zucht, Ordnung und Sitte. Ernst und Weisheit ist in den Rathsversammlungen, Frohsinn und Red- lichkeit im gemeinen Leben. Kein Wirthshaus, wo man nicht aus silbernen Bechern tränke! Die Könige von Schottland wohnen nicht so gut, als ein mittelmässiger Bürger in Nürnberg. Wer Deutschlands Zeughäuser gesehen hat, die Menge und Grösse des Geschützes aller Art und die Geschicklichkeit der Leute, die es bedienen, der muss die Kriegsrüstung anderer Völker dürftig finden. Treffliche Waffen hat nicht nur der Adel, sondern auch der Bürger- stand. Der Deutsche trägt die Waffen so leicht, als die Glieder, unerschütterlich sitzt er zu Pferde, die Jungen lernen fast so frühe reiten, als reden. Lübeck gebietet über Dänemark und Schweden; der Bischof von Würzburg vermag 20,000 Mann ins Feld zu stellen, Lüttich eben soviele. Gross ist die Zahl der fürstlichen Geschlechter, und Helden sind daraus zu allen Zeiten hervorge- gangen. Eins nur hindert und hemmt der Deutschen Macht nach aussen: sie sind nicht einig.“ 4. Von Rudolf von Habsburg bis zur Reformation. — Rudolf von Habsburg, f 1291, der Gründer des östreichi- schen Kaiserhauses, stellt den Landfrieden und die Ordnung in Deutsch- land wieder her; Ottokar von Böhmen wird auf dem Marchfelde besiegt und getödtet.— 1856 die gold ne Bulle: Übergewicht der Fürsten- macht in Deutschland.— Der Hanseatische Bund in seiner Blüthe, zählt 77 Städte. — Unter Sigismund wird die Kirchenversammlung in Kostnitz abgehalten, 1415 Huß verbrannt. Seit 1419 die Hus- sitenkriege, häufiger Gebrauch des Schießpulvers. — 1436 Buch- drucke rkun st.— 1453 erobern die Türken Constantinopel.— 1492 entdeckt Columbus Amerika.— 1495 stiftet Maximilian den ewigen Landfrieden — 1517 die Reformation. Martin Luther, geb. den 10. Rovbr. 1483 zu Eisleben.— Der 31. Oktbr. 1517. — Unterredung mit Cajetan, 1518, mit v. Miltitz, 1519; Verbrennung der päpstlichen Bannbulle, 10. Decbr. 1520. Reichstag zu Worms 1521. Wormser Edikt. Luther auf der Wartburg. 1527 Kirchen- und Schulvisitation. — Philipp Melanchth on, geb. 1497. — Luther und Zwingli in Marburg. — Reichstag zu Speier, 1529; Protestation. Reichstag zu Augsburg, 1530; Augsburger Consession. — Schmalkaldischer Bund. Religionssriede zu Nürnberg, 1532. — 1541 erscheint die Bibel vollständig. — Luther stirbt den 18. Febr. 1546.—
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer