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1. Der südteutsche Schulfreund - S. 239

1842 - Karlsruhe [u.a.] : Herder
L39 V. Der Mensch. Unter allen Geschöpfen, die Gott auf Erden er- schaffen hat, ist der Mensch das edelste und vollkom- menste. Der lebendige Mensch besteht 1. aus dem Leib und 2. aus der Seele. 1. Vom menschlichen Leibe. Der Mensch zeichnet sich schon durch seine aufrechte und edle Gestalt, durch seine Sprache und seine kunst- fertige Glieder vor den andern lebendigen Geschöpfen der Erde aus, so daß man schon aus diesen leiblichen Vorzügen erkennt, daß ihn Gott über die Thiere ge- stellt und zum Herrn der Erde gemacht hat. In Ansehung der Farbe, Gestalt, Proportion des Körpers und der Gesichtsbildung weichen die verschiede- nen Völker von einander ab. Das Klima (die Be- schaffenheit der Luft) übt auf diese Dinge großen Ein- fluß. Je weiter nach Norden, desto weißer, je näher nach Süden, desto schwärzer wird der Mensch. Auch ist der Nordländer kleiner, der Südländer größer. Die schönsten Gestalten findet man in Circassien, Georgien und in der Krimm. Die Indianer haben stark vor- wärtsstehende Zähne und aufgeworfene Lippen. Die Chinesen haben ein fast vierekiges Gesicht, eine einge- drükte Nase und kleine Augenhöhlen. Die Kalmuken ha- den einen großen Kopf, plattes Gesicht, tiefliegende und weit auseinanderstehende Augen, eine oben breite und eingedrükte Nase und einen kleinen Mund. Die Mon- golen sind von mittelmäßiger Größe. Ihr Haar ist pechschwarz, die Gesichter sind breit, die schwarzen Au- gen stehen in Winkeln nach der Nase zugesenkt und stach im Kopfe. Die Nase ist breit und stach, die Ba- kenknochen sind erhaben, der Kopf rund, der Mund breit, mit fleischigen Lippen; das Kinn'kurz und nur dünn mit Haaren besezt. Die Ohren sind groß und
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