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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 18

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
18 durch groe, lngliche Schilde und fhrten als Angriffswaffe eiserne Speere und eine scharfgeschliffene Art mit kurzem gebogenen Stiel, die Frankiska. Den Kopf bedeckten sie mit kegelfrmigen Helmen. Im Jahre 481 trat unter den salischen Franken Chlodwig, aus dem bedeutenden Geschlechte der Merowinger stammend, die Herrschaft an. Obgleich erst snfzehn Jahre alt, war er doch ein kluger, unter-nehmungslnstiger, verschlagener Jngling; um ein groes, einiges Franken-reich zu grnden, war ihm jedes Mittel recht. Mit den brigen Fürsten der Franken schlo er ein Bndnis; spter suchte er sie ditrdj ist und Dolch aus dem Wege zu rumen. 2. Chlodwigs Kriege. Zuerst wandte sich Chlodwig gegen Syitgrius, der als Statthalter den letzten Rest des rmischen Reiches zwischen Somme und Loire in Gallien verwaltete, und besiegte ihn bei S oissons (486). Der Geschlagene floh nach Toulouse zum Westgoten-knige, der ihn Chlodwig auslieferte; er wurde ermordet. Das frnkische Reich, wurde bis zur Loire ausgedehnt, und Chlodwig verlegte seine Re-sidenz nach Paris,x) mitten in das ehemalige rmische Gebiet. Dann zog er gegen die Alemannen, die sich zwischen das Gebiet der salischen und ripuarischeu Franken eingedrngt hatten und das frnkische Reich auseinander zu sprengen drohten. Chlodwig kam dem ripuarischeu Fraukeukuige zu Hilfe und besiegte die Alemannen in einer mrderischen Schlacht. (Zlpich? 496.) Der grte Teil des alemannischen Landes, die Gaue vom mittleren Neckar bis zum oberen Main, kam unter frnkische Herrschaft.^) Untersttzt von den Burgundern, wandte sich Chlodwig, der mittlerweile den katholischen Glauben angenommen hatte, gegen die West-goten, weil die arianischen Goten die katholischen Christen in ihrem Lande bedrngten und mihandelten. Der Westgotenknig wurde bei Poitiers (507) geschlagen und gettet und verlor sein Land bis an die Garonne. Infolge dieses Sieges verlieh der ostrmische Kaiser dem Franken-fnig Titel und Abzeichen eines rmischen Konsuls. In der Kirche des hl. Martin zu Tours bekleidete sich Chlodwig mit der rmischen Toga, setzte sich ein Diadem aufs Haupt und zeigte sich hoch zu Ro dem Volke, von dem er erst jetzt als rechtmiger König betrachtet wurde. . Allmhlich entstand hier eine frnkische Ansiedelung, worauf noch heute die Bezeichnung ile de France Frankeninsel hinweist. a) Simrock: Schlacht bei Zlpich," wo die Schlacht stattgefunden haben soll.
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