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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 48

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
der sich aus achteckiger Grundlage (Oktogon) erhebt und an die lteren italienischen Zentralanlagen, am meisten an San Vitale in Ravenna, erinnert, während die meisten Kirchen der damaligen Zeit im Basilikenstil erbant wnrden. 5. Karls Tod. Kaxl erfreute sich bis in sein hohes Alter einer krftigen Gesundheit. Als er sein Ende herannahen sah, lie er die Groen seines Reiches nach seiner Pfalz zu Aachen kommen und stellte ihnen seinen Sohn Ludwig als Mitregenten und Nachfolger vor. Am folgenden Sonntage ging er in das von ihm erbaute Mnster, wo er seinen Sohn aufforderte, die Krone vorn Altare zu nehmen und sich selber zu krnen. Bald darauf wurde Karl von einem heftigen Fieber ergriffen, das nach kurzem Krankenlager feinen Tod herbeifhrte. Wie eine Riefengestalt steht Karl der Groe vor unfern Augen. Dem Abendlande hat er den Vorrang vor dem byzantinischen Kaiserreiche, dem Mittelalter seine Staatsverfassung ge-geben. Den Fürsten der Nachwelt galt er als das Ideal eines christlichen Herrschers, dem gleichzukommen sich die grten bestrebten, der aber von keinem bertroffen ist. Sage und Dichtung H^en um ihn einen bltenreichen Kranz gewunden, und von der Geschichte ist er mit dem Beinamen der Groe" geehrt worden. j/, z'1''**'1es*-* ^ Ludwig der Fromme. (814840.) Der Erbe des von Karl dem Groen gegrndeten Reiches, das int Norden die Eider, im Westen den Ebro, im Sden den Garigliano, im Osten die Elbe, im Sdosten die Save als Grenzen hatte, war sein Sohn Ludwig; wegen seiner Frmmigkeit, seines Eifers fr die Ausbreitung des Christentums und feiner Wohltaten gegen die Kirche erhielt er-den Namen der Fromme". Er grndete das Kloster Corvey au der Weser, aus dem der hl. Ansgar, der Apostel des Nordens", der sptere Bischof von Hamburg, hervorging. In Ludwigs Auftrage soll auch der Heliand gedichtet sein.^ Ludwig war ein edler, hochgebildeter Fürst, der von den besten Gesinnungen beseelt war; doch fehlte ihm die Tatkraft und der starke Wille des Vaters, der das gewaltige Reich aus den verschiedensten Volks-stammen zusammengefgt und mit fester Hand zusammengehalten hatte. Da Ludwig jedem der Vasallen Reichsgter als Eigentum bere, machte er sie zu mchtig und sich selber von ihnen abhngig.
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