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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 53

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
Die Normannen eroberten England, wurden aber spter durch Alfred den Groen (871901) wieder bertrieben ; in Frankreich legten sie Nouen, Paris und Tours in Asche und nahmen die nach ihnen benannte Norm an die ' in Besitz, setzten nochmals unter Wilhelm dem Eroberer nach England-ber und machten sich durch die siegreiche Schlacht bei Hostings (1066) von neuem zu Herren des Landes. Aus Italien und von Sizilien vertrieben sie die Sarazenen und grndeten auch dort ein blhendes normannisches Reich. In Osteuropa legten sie den Grund zu dem russischen Reiche, und im Norden kamen sie im 9. Jahrhundert auf ihren Meerfahrten nach Islanh-und Grnland, von wo sie ungefhr um das Jahr 1000 das Festland von Amerika besuchten. Nachdem die Normannen das Christentum angenommen hatten, ge-wohnten sie sich an ein sehaftes Leben. Wie viele andere deutsche Volks-stamme, die während der Vlkerwanderung sich allzuweit von der alten Heimat neue Wohnfitze fuchtelt, haben auch sie in den eroberten Lndern ihre Eigen-art nicht gewahrt und find wie jene untergegangen. Konrad I. von Franken. (911918.) Nach dem Tode Ludwigs, des letzten Karolingers, kamen die Bischfe und die deutschen Fürsten mit Ausnahme des Herzogs von Lothringen, der sein Land unter die Oberhoheit des westsrnkischen. Knigs gestellt hatte, zu Forchheim bei Nrnberg zusammen, um einen neuen König zu whlen. Otto der Erlauchte, der Herzog von Sachsen, der die meiste Aussicht hatte, gewhlt zu werden, lehnte die Krone mit Rcksicht aus sein hohes Alter ab und empfahl den Herzog Konrad von Franken. Konrad wurde gewhlt, und Deutschland war von dieser Zeit ab ein Wahlreich. Wenn auch bei einer neuen Knigswahl die mnnlichen Verwandten gewhnlich zunchst in Frage kamen, so hatte doch das Erbrecht und hiermit die Reichsteilung ein Ende. Der neue König wollte die Einheit des Reiches, wie sie unter Karl dem Groen bestanden hatte, wiederherstellen, dachte hierbei aber nicht an die selbstndige Stellung, welche sich die Herzge unter den schwchlichen Karolingern verschafft hatten. Es kam zu vielen Kmpfen im Innern des Reiches, die meist unglcklich fr Konrad endigten. Dem jugendlichen Herzog Heinrich von Sachfen, dem Sohne Ottos des Erlauchten, mute er nach vergeblichem Streite seine Lnder zurckgeben; den Herzog Arnnls von Bayern vertrieb er zwar nach Ungarn, doch die Ungarn rckten heran und verwsteten wiederholt die deutschen Grenzlnder; die Eroberung des Elsa ist der einzige Ersolg, den Konrad errang.
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