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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 83

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
- 83 Frbitte seiner Mutter die Freiheit wieder. Als er sich dann aber weigerte, gegen seinen Freund, den Grasen Werner von Kyburg, die Reichsacht zu vollstrecken, wurde auch er iu die Acht erklrt. Beide Freunde verbanden sich miteinander und zogen sich in den Schwarzwald zurck, wo sie von den kaiserlichen Truppen berfallen und gettet wurdeu. Die Sage hat die Treue beider Freunde verherrlicht, und der Dichter Uhland ihr iu seinem Drama Ernst. Herzog von Schwaben, ein erhabenes Denkmal geseht. Durch die Einverleibung Burgunds wurde die Stellung Deutsch-lauds au den Alpen endgltig gesichert, während Frankreich und Italien dauernd getrennt blieben. Der politische Schwerpunkt des Reiches rckte dadurch stark nach Sdeu (Italien), während der Norden und besonders der slavische Osten zurcktraten und hier eine selbstndige, der Reichsgewalt entrckte Sonderentwicklung Platz griff. 3. Seine Regierung. Gleich Otto I. suchte auch Konrad die Macl't der Herzge einzuschrnken, deren Unznverlssigkeit er besonders in dem Kampfe mit Ernst von Schwaben erfahren hatte; von den sechs Herzogtmern bertrug er drei seinem Sohne Heinrich zur Verwaltung. Um bei seinen Bestrebuugeu gegen die mchtigen Reichs-surften eine krftige Sttze zu haben, erlie er ein Lehnsgesetz (10j7), wodurch auch die kleineren Lehen in Italien sr erblich erklrt 'wurden. Die Städte gewann er dadurch sr sich, da er ihnen manche Vorrechte verlieh; zugleich wollte er ein krftiges Emporblhen der Brgerschaft herbeifhren. Konrad trug sich ferner mit dem Gedanken, die Krone in seiner Familie erblich zu machen, und schon bei Lebzeiten lie er seilten Sohn Heinrich zu seinem Nachfolger whlen und krnen. An tatschlicher und unbestrittener Macht im Reiche i'st Konrad wie sein Sohn Heinrich Iii. von keinem andere Regenten erreicht worden. Seine Macht suchte er auch der Kirche gegenber zu zeigen. Er besetzte die Bistmer und Abteien mit Mnnern, die ihm ergeben waren, und scheute sich hierbei nicht, sich der Simonie schuldig zu machen. Bei seinem Tode besa das deutsche Knigtum eine solche Macht und einen solchen Glanz, wie unter keinem seiner Vorgnger. Seinem Sohne hinterlie er ein Reich, das im Innern wohl geordnet war und nach auen das hchste Ansehen geno. Im Dome zu Speier, den er erbaut hat, fand er als erster von acht Kaisern seine letzte Ruhesttte. *) 1) In peier ruhen vier frnkische Kaiser, ferner Philipp von Schwaben, Rudolf I.. Albrecht I.. Adolf von Nassau und mehrere Kaiserinnen. 6*
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