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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 117

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
117 Sein Streben war darauf gerichtet. Deutschland zu einem Erbreich zu machen und die Oberherrschaft der alle Reiche der Christenheit au sich zu bringen. Der Durchfhrung des ersten Plaues stellten sich die geistlichen und weltlichen (schsischen) Fürsten entgegen, obgleich er letzteren die Erblichkeit der Lehen auch in weiblicher Linie anbot und ersteren gegenber auf bestimmte Rechte verzichten wollte. Als er bereits die Zurstnug zu einem Kreuzzuge nach Jerusalem traf, der wohl an erster Stelle den Zweck haben sollte, Constantinopel und das griechische Reich zu erobern und die Herrschaft der ba Mittelmeer zu gewinnen, vernichtete ein pltzlicher Tod seine weltumspannenden Plne. Er starb aus Sizilien und wurde im Dome zu Palermo begraben. Durch die Freilassung von Richard Lwenherz, der nach dem Kreuz-znge verkleidet durch Deutschland nach England gelangen wollte und gefangen genommen wurde, hat er England zu einem deutschen Lehen gemacht; die Bewohner des nrdlichen Afrika und des oft-rmischen Reiches, vou Cyperu und Kleinarmenien muten dem Kaifer Tribnt zahlen. Philipp von Srtfwben (1198-1208) und Gtlo Iv. (1198 1215). Heinrichs Sohn Friedrich, der bereits bei Lebzeiten des Vaters zum Nachfolger gewhlt war, wurde uach dem Tode des Kaisers von den deutschen Fürsten fallen gelassen; er war erst drei Jahre alt. Bei der Neuwahl des Kaisers trat der alte Streit zwischen den Welsen und Staufen wieder zutage; die erstere Partei whlte Otto, den Sohn Heinrichs des Lwen, die audere den Herzog Philipp von Schwabeu. Infolge dieser zwiespltigen Wahl entstand ein langjhriger Krieg, wodurch Wohlstand, Zucht und Sitte und das Ansehen von Kaiser und Reich gewaltig litten, weil beide Fürsten durch Werschenkuug vou Krongtern und durch Verzichtleistung auf kaiserliche Rechte sich Anhnger zu verschaffen suchten. x. Schon holte Philipp zum letzten Schlage gegen Otto aus, als er tioit Otto vou Wittelsbach aus Person-licher Feindschaft meuchlings gettet wurde.1) ___v V-V' ') Voll warmer Begeisterung fr die Ehre und Macht des Vaterlandes und voll Schmerz der die Zerrissenheit des Reiches und den Verfall der Sitten, gedenkt auch Walt her von der Vogel weide in seinen politischen Gedichten dieser traurigen Wirren. , , , _ . v /y **
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