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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 123

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
/' (/ 7 7 0 4 o V 123 ihn wieder auf, angeregt durch den frommen Einsiedler Peter von Amiens. Dieser hatte den Jammer und das Elend der Christen und die Entweihung ihrer Kirchen in Jerusalem mit eigenen Augen gesehen, schilderte seine Erfahrungen in begeisterten Worten dem heiligen Vater mit) erhielt von ihm den Austrag, einen Kreuzzug gegen die Unglubigen zu predigeu. In Piacvuza in Italien und zu Clermont in Frank-reich hielt der Papst Kirchenversammlungen ab (1095), und als er in letzterem Orte vor einer unabsehbaren Menge die Leiden der morgen-lndischen Christen in zndenden Worten darstellte, wurden alle von heiliger Begeisterung ergriffen, und alle riefen: Gott will es!" Gott will es!" wurde zum Losungsworte, und Tausende lieen sich ein rotes Kreuz aus die rechte Schulter heften, um als Kreuzfahrer an dem groen Kampfe der christlichen Welt gegen den Mohammedanismus teil-zunehmen. , Den eilten trieb die" Begeisterung fr die heilige Sache, den andern das Mitleid mit den bedrckten Glaubensbr.dern im Morgenlande; Ritter, besonders die Normannen, wollten tfjreit Tatendurst befriedigen oder eine alte Schuld shnen, Hrige ihre Freiheit, Verschuldete Befreiung von ihrer Schulden-last erlaugeu.^ Manche, die nichts zu verlieren hatten, trieb die Aben-teurer- und Vernderungslust, um mit eigenen Angen zu schauen, was ihnen Pilger von dem Zander des mrchenhaften Morgenlandes erzhlt hatten/ Anch die Hoffnung auf reiche Beute hat manchen nach dein Morgenlande gezogen. 2. Der Kreuzzug. Schon im Frhjahre 1096 brach eine kampfbegierige, bnntgemischte Menge unter der Fhrung Peter von Amiens und des Ritters Walter von Habenichts1) nach dem gelobten Lande auf; ein groer Teil kam auf dem Wege durch Ungarn und Bulgarien um, andere gelangten bis Kleinafien, wo sie das Schwert der Trken dahinraffte. Ein Haufe gemeinen Volkes fiel erst der die Inden am Oberrhein her und zog dann weiter nach Ungarn, wo die meisten wegen ihrer Rubereien von den ausgebrachten Bauern erschlagen wurden. Im Sommer 1096 setzte sich das Hanpthecr in Bewegung; ein Oberanshrer sehlte, jedes Volk hatte seinen eigenen Fürsten. Die her-vorragendsteu unter ihnen waren Gottfried von Bouillon, der Herzog von Niederlothringen, und sein Bruder Balduiu, der Herzog Robert von der Normandie, Raimund von Toulouse und ') Walter von Saint Savair.
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