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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 158

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
158 nisten vor, Bauern und Bergleute. Sie entwsserten Smpfe, machten umfangreiche Rodungen grndeten Drfer und Städte, Kirchen und Klster. Besonders die Orden der Cistercienser und Prmon-stratenser haben sich um die Ausbreitung des Christentums und Deutschtums in den Ostmarken hervorragendes und dauerndes Verdienst erworben. Als die Macht der Kaiser verfiel, haben deutsche Bauern ein Gebiet, das einen groen Teil des preuischen Staates bildet, im Kampfe mit den vordringenden Slaven dem Deutschtum erhalten. Die Christianisierung und Germanisiernng des Ostens darf mit Recht als eine Grotat des deutschen Volkes im Mittelalter" bezeichnet werden. Iv. Die Wissenschaften. L Im allgemeinen. Wie frher, so lag auch jetzt noch der Unter-richt der Hauptsache nach in den Hnden der Klostergeistlichen; in den Stdten gab es Schreibschulen und Lateinschulen. Neben den Geistlichen siud es die Laien, die als Lehrer und Trger der Wissenschaft hervortreten. Durch die Kreuzzge und den Aufenthalt der staufischen Kaiser in Italien erhielten Wissenschaft und Kunst eine mchtige Anregung. Die Kenntnisse der Araber in der Mathematik, Astronomie, Medizin und den Naturwissenschaften wirkten frdernd auf diese Wissenszweige in Europa. Die Lehre von der Kugelgestalt der Erde tauchte wieder auf, europische Mnche suchten in khnem Glaubens-mute den Vlkern Jnner-Asiens das Christentum zu verkndigen, und die Hauptstadt des chinesischen Reiches war bereits zu Anfang des vier-zehnten Jahrhunderts der Sitz eines Erzbischoss. Der Venetianer Marco Polo bereiste das stliche Asien und verffentlichte seine Er-lebnisse in einem Werke, das noch heute eine geschtzte Quelle sr die Kenntnis dieses Landes ist. Die Geschichtsschreibung fand ihren vornehmsten Vertreter in dem Bischof Otto von Freising, der eine Lebensbeschreibung des groen Kaisers Friedrich I. abfate, ferner in Otto von Blasien und in Rahewin; der die Kreuzzge berichtet Wilhelm von Tyrns. Im 13. Jahrhundert sind es namentlich die Stdtechroniken, deren beste die Limburger (bis 1398) ist, die uns wichtige geschichtliche Nachrichten bermitteln. Durch das Bekanntwerden mancher Schriften des Aristoteles in arabischer bersetzung wurde das Studium der Philosophie mchtig gefrdert, und Philosophie und Theologie traten in die innigste Beziehung zu-einander. In letzterer machten sich zwei Richtungen geltend, die Scho-lastik und die Mystik.
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