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1. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 254

1905 - Münster in Westf. : Schöningh
den. Auch alle weltlichen Vergngungen (Tnze und frhliche Gelage) waren verboten. Die Anhnger Calvins, die Reformierten, teilten sich in Presbyteriauer. die die Leitung der kirchlichen Angelegenheiten den ltesten der Gemeinde, den Presbytern, bertrugen, und in Pnri-taner, die die kirchlichen Zeremonien beim Gottesdienste beseitigten, Orgel, Glocken usw. abschafsteu. In Frankreich, den Niederlan-den, in Schottland und auch in einigen Gegenden Deutschlands fanden die Reformierten Aufnahme. Durch den Angsbnrger Religionsfrieden wurde weder den Zwing-lianern, noch den Calvinisten Religionsfreiheit zuerkannt. 2. Irankreich. Obgleich die Könige von Frankreich die Protestanten in Deutschland untersttzten, verfolgten sie die Hugenotten, wie die Anhnger Calvins in Frankreich genannt wurden, im eigenen Lande mit aller Strenge. Aber ihre Zahl wuchs trotzdem, und selbst viele Groe des Reiches traten zu der neuen Lehre der. Die Bourboueu, eiue Seitenlinie der kniglichen Familie, bernahmen die Fhrerschaft der Hugenotten; an der Spitze der Katholiken stand der Herzog Franz von Guise. Nach der kurzeu Regierung Franz' Ii., des Nachfolgers Heinrichs Ii., bestieg Karl Ix. den franzsischen Knigsthron, und weil er noch minderjhrig war, bernahm seine Mutter, die herrschschtige und rnkevolle Ka-tharina von Medici, die Regierung. Geschrt durch die reli-giseu Zwistigkeiteu, kam jetzt die Eifersucht zwischen den beiden Husern des Reiches, den Guisen und Bourbonen, zum Ausbruch, und Frankreich wurde mehr als 30 Jahre der Schan-platz blutiger Kriege. Das Haupt der katholischen Partei war der schon genannte Herzog Franz von Guise, die Hugenotten sam-melten sich unter dem Admiral Coligny und den beiden bourbonischen Prinzen Conds Und Heinrich von Navarra. Die Bartholomusnacht. 1572. Um den Frieden herbeizufhren, vermhlte die Knigin Katharina von Medici ihre Tochter Margareta mit dem Prinzen Heinrich von Navarra. Der Hochzeitstag, zu dem viele Hupter und angesehene Mitglieder der Hugenotten nach Paris gekommen waren, schien ein Freudentag fr ganz Frankreich werden zu sollen; doch es kam anders. Die Kuigiu-Mutter hatte in Ersahrung gebracht, da der Admiral Coligny den König Karl Ix., der lngst mndig geworden war, zu be-stimmen suchte, die Regierung selber in die Hand zu nehmen. Das verletzte den hochfahrenden Sinn diefer herrschschtigen Frau, und sie beschlo,
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