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1. Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in den gemeinnützigen Kenntnissen - S. 126

1846 - Dresden : Arnoldi
126 meist eirund; Augen mit Nickhaut versehen, bei allen sehr scharf; Ohren seitwärts am Kopfe mit regelmäßigem Kreise von kleinen Fe- dern, innere Theile etwas unvollkommen, doch bei vielen seines Ge- hör ; Schnabel sehr verschieden gestaltet, Ober- und Unterkiefer gleich lang, oder obere länger, bei wenigen umgekehrt; Zähne fehlen, zu- weilen zahnartige Einschnitte; Geruchöffnnngen in der Oberkiefer, bei einigen sehr groß, manche scharfen Geruch; Zunge fleischig, oder knorplig, — flach, rund, dreieckig, — gespalten, spitzig, stumpf, röhrenartig, lang, kurz, mehr oder weniger biegsam; Hals, sehr ge- lenkig, lang; Federn, verschiedne Gestalt und Farbe, Spule, Schaft, Fahne, — fettige Feuchtigkeit (Fettdrüse); Flügel aus 11 Knochen, Haupt-, Neben-, Schwung- und Deckfedern; Schwanz, Federn gleich oder ungleich lang, zur Erhaltung des Gleichgewichts, bei ei- nigen auch als Steuer; Füsse, aus Schenkelbein, Schienbein, Fuß- knochen mit Zehen, kahl oder befiedert; Zehen gewöhnlich 4, eine (Daumen) oder 2 nach hinten stehend; au ihnen Nägel oder Kral- len zum Anpacken des Raubes, zum Schließen beim Sitzen. Innrer Bau, dem der Säugethiere ähnlich, Gehirn ver- hältnißmäßig größer; nicht aus Wirbeln bestehendes, sondern dicht zusammengewachsenes Rückgrat; breites Brustbein; starke, lange Schlüsselbeine; langes und schmales Schulterblatt ; schwache Rippen; Knochen meist hohl, Luftbehälter. —- Lungen sehr groß, am Rücken angewachsen, Oeffnungen in der sie umgebenden Haut zur Füllung der Luftbehälter (Luftsäcke, — die beiden Bauchsäcke). Luftröhre aus vollständigen Knorpelringen, meist gerad in die Lungen hinabgehend, zwei Aeste, keinen Kehldeckel. — Herz, 2 Haupt- und 2 Vorkam- mern. — Magen, bei den fleischfressenden schlaff und häutig, bei den körnerfressenden dick, fleflchig, mit starken Muskeln, bisweilen inwendig hornartig. 37) Lebensart. Meist paarweise, bauen Nester aus Reisern, Rinde, Bast, Stroh, Schilf, Gras, Blättern, Moos, Haaren, Wolle, Federn, Schlamm, Erde re. Form immer rundlich, bei einigen blos flache Vertiefung, bei andern hohle Halbkugel, vollständige Höhle, flaschen- oder backofenförmig je. Zweckmäßige Auswahl des Ortes. Felsenspitzen, hohe Bäume, schlanke Zweige, Baum-, Mauerlöcher, in Dornen und Hecken, auf platter Erde, an Ufern, zwischen Schilf rc. Eier nach Anzahl (manche 1, manche 40 — 60), Größe (Zuckererbsengröße bis Melonengröße) und Farbe sehr ver- schieden. Die Jungen, meist erst nackt, werden mit ängstlicher Sorg- falt bewacht und gefüttert. — Nahrung sehr mannigfaltig: ^äug- thiere, kleinere Vögel, Fische, Insekten, Amphibien, Würmer, Samen und Früchte. — Aufenthalt in Gebirgen, Felsengegendeu, in Ebenen, an Sümpfen, Seen und Flüssen, einsam und gesellig lebend. — Manch? mehr, manche weniger über die Erde verbreitet. Wohnorte nach den Erdstrichen. Wanderungen. Zugvögel. Im Herbste aus kälteren Gegenden in wärmere, z. B. Italien, Nordafrika rc., zeiti- ger oder später, gewöhnlich scharenweise. Strichvögel. — Nutzen: verzehren Aas, vertilgen kleine Säugthiere, Frösche, Eidechsen, Schlan-
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