1846 -
Dresden
: Arnoldi
- Autor: Jäkel, Julius, Berthelt, August, Petermann, Karl
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
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(Sebnitz, Polenz), Weesenitz, Prießnitz; links: Biela, Gottleuba,
Müglitz, Weißeritz (wilde, rothe), Triebisch, Jahna; — Mulde
(Freiberger oder östliche, Zwickauer oder westliche, Vereinigung unter
Sermuth bei Kolditz); u) Freiberger: Münzbach, Zschopau mit
' Sehm, Pohl und Flöha; — b) Zwickauer: Schwarzwasser und
Chemnitz; — weiße Elster mit Gölzsch und Pleiße, die die Parde
aufnimmt; — schwarze Elster mit Schwarz- und Klosterwasser,
Pulsnitz und Röder; — Spree mit dem Löbauer Wasser; —•
Neiße (Flußgebiet der Oder) mit der Manda». (Viele Flüsse bilden
fruchtbare Thäler: Elbthal, Muldenthäler (Zwickau, Rochlitz),
Zschopauthal (Waldheim), weiße Elster (Elsierberg), Neiße (Ostritz),
Müglitz (Weesenstein). Gründe: Plauenscher, Rabenauer,.Bielaer,
Ottowalder.) — Teiche bei Moritzburg (Großteich), Mutzschen, Borna
(Breitinger), Kamen; :c., und Berg- und Floßteiche im Voigtlande
und Erzgebirge.
Mineralquellen (kalt, wenige lauwarm) zu Bädern benutzt
bei Lauslgk, Hohenstein, Wolkenstein, Marienberg, Buschbad bei
Meißen, Tharand, Königstein, Berggieshübel, Schandau, Schmeck-
witz bei Kamen;, Augustusbad bei Radeberg re. (30). — Künstliche
Mineralwässer in Dresden und Leipzig (vr. Struve). — Kaltwasser-
heilanstalten (Kreischa, Bielgrund). — Artesische Brunnen.
5. Klima. Rauh im Süden (sächs. Sibirien von Schöneck
bis Wiefcnthal), mild im Norden (Leipzig :c.).
6. Naturprodukte, s) Thierreich, Rindvieh: 600,000
(Verdienste des Vater August, u. August des Gerechten) ; — Pferde:
90,000;— Schafe: 600,000 (Elektoralwolle. Oaver. Musterschä-
fereirn in Hohnstein, Rennersdorf, Lohmen);— Schweinezucht (rech-
tes Elb user) ; — Ziegen (Erzgebirge). Verbesserung der Viehzucht
durch Thierschau, landwirthschastliche Vereine und Prämienverthei-
lung. — Großes Wild (Hirsche, Rehe, wilde Schweine) selten,
aber viele Hasen, auch Dachse, Füchse, Eichhörnchen, Marder. —
Vöge l: Gänse (Oberlausitz, bei Leipzig), allerlei Singvögel/ besonders
Lerchen; wildes Geflügel: Habichte, Sperber, Kraniche, Falken,
Eulen, Krammetsvögel, Auerhähne, Störche, Trappen, Schnepfen,
Reb-, Birk- und Wasserhühner, wilde Gänse und Enten. — Fische:
Karpfen, Hechte, Forellen, Welse, Barsche, Barben, Störe, Sander,
Aale, Lachse. — Bienen (Oberlausitz, rechtes Elbuser, 50,000 Stöcke),
Blutegel (Moritzburg). /
h) Gewächse: Wa ldl/a ume (Hubertusburger, Auerbacher,
Schönecker :c. Waldungen,,>-70 Q.m.): Tanne, Fichte, Kiefer (Na-
delhölzer); — Eiche (selten), Buche, Birke, Erle, Ulme, Ahorn,
Esche, Eberesche, Espe, — Pappelweide, Korbweide (Laubhölzer); —
Obstbäume: Kirsch-, Pflaumen- (Meißner und Leipziger Kreis),
Aepfel- (Borsdorfer, „sächsische Pomeranzen"), Birnen- (Vater August,
August der Gerechte u. A.), welsche Nuß-, Abrikosen-, Pfirsich-, hier
und da gute Kastanienbäume. — Sträucher: Wein (Elbthal von
Pirna bis Meißen), Maulbeerpflanzen. — Getreide: Roggen,
Weizen, Gerste (Lommatzsch, Pegau, Lößnig, Leipzig, Zittau), Hafer,