1816 -
Potsdam
: Horvath
- Autor: ,
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 22
- Sammlung: Realienbuecher vor 1871
Barem
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Spanischen Erbfolgekriege mit Frankreich gegen
Oestreich focht, wurde dafür in die Acht erklärt,
und das Land von 1705 bis 1714 unter kaiserliche
Administration genommen, aber beim Frieden non
Rastadr und Baden wieder eingesetzt. Sein Sohn
Carl Albrecht machte, da Kaiser Carl Vi. 1740
ohne männliche Erben starb, Anspruch auf mehr
rere östreichsche Provinzen, die vormals mit Bai-
ern zusammengehangen, und war in dem darüber
angefangenen Kriege zuerst glücklich, wurde auch
1742 zum deutschen Kaiser gewählt; ab?r nun
wandte sich das Glück, und die Oestreicher erober-
ten sein Land, es wurde ihnen einigemal genom-
men, aber sie behaupteten es immer wieder, bis
der Kaiser 1745 starb, und sein Sohn Max Jo-
seph mir der Königinn Maria Theresia Frieden
schloß. Er beförderte Künste und Wissenschaften,
konnte aber die ungeheuren Schulden, die unter
seinem Vater entstanden waren, nicht tilgen. Mit
ihm starb 1777 die Baiersche Regentenlinie aus,
und Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz verei,
nigte beide Länderwieder unter dem Namen :Pfah-
baiern. Aber das Oesir.ichsche Haus hatte sich
auch sogleich eines Theils der erledigten Bai-
erschen Provinzen bemächtigt, welche der Kurfürst
schon in einem Vergleich 1778 abtreten wollte;
da aber das Zweibrücksche Haus, dem eine künftige
Erbfolge zustand, damit nicht zufrieden war, so
nahm sich Friedrich U. von Preußen der Sache
an, und führte mit Oestreich denbaierschen Erb-
folgekrieg, der aber 1779 endigte, worauf Oest-
reich nur einen Theil des Baierschen Rentamts
Burghausen behielt. Doch versuchte Oestreich 1785
C c wie-