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1. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 261

1843 - Altona : Schlüter
Geistlichen. Auch einen botanischen Gatten, und eine Zeichen- schule, den bürgerlichen Gewerben zum Nutzen, legte er an. Dem katholischen und evangelischen Krankenhause gab er eine neue, innere und äußere Vervollkommnung, erbarmte sich der armen Waisen, die früherhin mit den Züchtlingen in einem Gebäude wohnten, und ließ ihnen in einer gesunden Gegend ein Haus bauen. Auch der sogenannte Pesthof, eine Verpfle- gungsanstalt für unheilbare oder mit ansteckenden Krankheiten behaftete Unglückliche, erhielt durch ihn eine bedeutende Ver- besserung. Er sorgte für Einführung der Schutzblattern, errich- tete eine unentgeldliche Krankenverpflegung für die ärmern Ein- wohner und ließ, zur Erheiterung Aller, die unvergleichlich schö- nen Anlagen um Regensburg erweitern und vermehren. Für das gebildete Publikum ließ er ein Gesellschaftshaus zu Concerten und Bällen erbauen und verband damit eine Lesegesellschaft und ein stehendes Theater. Den Künstlern und Handwerkern, sowie auch den Armen, gab er durch Errichtung neuer Gebäude, schö- ner Zierden der Stadt, Übung und Nahrung. — Das un- glückliche Kriegsjahr 1809 gab zu neuen Belegen seiner uner- müdlichen Wohlthätigkeit Veranlassung. Kaum erfuhr der Fürst zu Frankfurt, wo er sich damals aufhielt, den durch die Schlacht bei Regensburg verursachten Brand der unglücklichen Stadt und die Ausplünderung der Bewohner durch die Franzosen, als er sofort 10,000 Gulden zur nöthigsten und schnellsten Unterstütz- ung einsandte. Das abgebrannte Katharinenhospital ließ er so- gleich wieder herstellen, um den armen, gebrechlichen Personen wieder ein schützendes Obdach zu schaffen. — Buonaparte, der zwei Millionen Entschädigung versprochen hatte, gab, ungeachtet aller Bitten Dalbergs,-- Nichts. — Als Dalberg im Jahre 1810 Regensburg an Baiern abtreten mußte, vermachte er sämmtliche, ihm noch zustehende herrschaftliche Gehalte, eine Summe von hundert vier und vierzig tausend Gulden, den Wohlthätigkeits- und Armenanstalten der Stadt. Das war des Menschenfreundes Abschied und Lebewohl! — Auf gleiche Weise hatte er zu Aschaffenburg, zu Wetzlar, zu Constan; gewirkt. Auch zu Aschaffenburg und Wetzlar hatte er die Armenanstalten und Blldungsinstitute verbessert und unterstützt, und ließ im ehe- maligen Kloster Schmerlenbach künftige Seelsorger auf seine Kosten heranbilden, widmete das reiche Eollegiatstift zu Aschaf- fenburg ganz dem Schul- und Erziehungswesen, wies große Summen zu besserer Besoldung der Volksgeistlichen an, und
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